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Re: Computerindustrie verlangt
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Computerindustrie verlangt
- From: Peter Ross <petros@pps.de>
- Date: Thu, 2 Mar 2000 19:07:32 +0100 (MET)
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Reply-To: Peter Ross <petros@pps.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
Hallo,
vielleicht etwas nachzuegelnd, aber als Bemerkung zu den auslaendischen
Arbeitskraeften ein Vergleich mit der Einwanderungsprozedur fuer Australien.
Das Einwandern ist dort, in einem Land mit bereits lange bestehender
Einwanderungsgesetzgebung, gar nicht so einfach.
Berufsanerkennung, Sprachtest und Beibringung beglaubigter Uebersetzungen sowie
die Wartezeit aufs Visum dauern etwa 1 Jahr, kosten ca. 2500 DM und eine Unmenge
Papiere.
In Australien werden ebenfalls IT-Kraefte haenderingend gesucht.
Will eine australische Firma von sich aus einen Auslaender ins Land holen, muss
sie zunaechst nachweisen, dass sie fuer den Job keinen Aussie bekommt. Dann geht
die Prozedur fuer den "Auserwaehlten" etwas schneller, aber auch dann ist noch
mit ein paar Monaten bis zur Ankunft der auslaendischen Fachkraft zu rechnen.
Begrenzt gibt es auch auf 3 Jahre befristete Visa, aber auch da ist die Prozedur
auch kaum kuerzer.
Deutschland hat keine Einwanderungsgesetzgebung, es gibt kein eingearbeitetes
Aequivalent zur Australian Computer Society zur Berufsanerkennung, deutsche
Sprachtests duerften auch schwieriger zu bewerkstelligen sein, Uebersetzungen
der Dokumente ins Deutsche ebenfalls.
Angesichts dessen ist es fuer mich unwahrscheinlich, dass ausgerechnet im
gutgeregelten Deutschland 30000 Arbeitskraefte mal schnell ins Land kommen.
Gruss
Peter Ross