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(Fwd) [NETLAW-L] IFPI verteidigt RPS




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Date sent:      	Fri, 3 Mar 2000 10:04:30 +0100
Send reply to:  	Juristische Fragen zu elektronischen Kommunikationsdiensten
             	<NETLAW-L@LISTSERV.GMD.DE>
From:           	Patrick Mayer <patrick.mayer@GMX.DE>
Subject:        	[NETLAW-L] IFPI verteidigt RPS
To:             	NETLAW-L@LISTSERV.GMD.DE

Liebe Listenfreunde,

Die deutsche Gruppe der IFPI (International Federartion of the
Phonographic Industry),

   http://www.ifpi.de

hat unter

   http://www.ifpi.de/news/news-41.htm

einen Text zur Rechtfertigung des Rights Protection System (RPS), mit
dem illegale mpeg-Files an der "Grenze" geblockt werden sollen,
bereitgestellt. Mit dem juristischen Niveau der _hier_ geführten
Debatte kann der IFPI-Beitrag allerdings nicht mithalten.

Kurz zusammengefaßt:

Nach Meinung der IFPI richtet sich RPS gegen Piraterie/geistigen
Diebstahl. Das System soll "offen und für jeden sichtbar" eingesetzt
werden; wer wolle, könne dagegen klagen, als Abrufer oder Anbieter.
Mit vielen Klagen wird jedoch nicht gerechnet, da auch bei der
Grenzbeschlagnahme schwarzkopierter Musikalien (CDs, Kassetten) keine
hohe Klagrate und eine Erfolgsrate von Null bestehe.

Weder RPS noch MP3 seien als Technologien gegen Mißbrauch gefeit; der
IFPI gehe es aber um die Verteidigung der Freiheit und des Rechts auf
geistiges Eigentum.

Ein Grundrecht auf Diebstahl geistigen Eigentums gebe es nicht. Ein
Zensurproblem bestehe bei RPS nicht, sonder immer dort, wo es um die
inhaltliche Bewertung von Daten gehe (Pornografie oder nicht?,
politische Äußerungen).

                            *  *  *

Mit freundlichen Grüßen,

Patrick Mayer


--
Rechtsanwalt Dr. Patrick Mayer   patrick.mayer@gmx.de
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