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Wissenschaftler vs. Geschäftsmann





Wau Holland wrote:

> Uebel war es, dass dieser Gleichstrom-Rechteinhaber den technisch
> ueberlegenen Tesla fertig zu machen versuchte, indem er dafuer sorgte,
> dass der elektrische Stuhl mit Wechselstrom betrieben wurde und dass
> er die von ihm selbst an die Regierung verkaufte Konkurrenztechnik
> publizistisch benutzte, um den technischen Fortschritt zu verteufeln
> (Wechselstrom ist gefaehrlich), der nicht von ihm kam.

Der war wirklich ein übler Typ Marke eiskalter Geschäftsmann.
Nachdem Edison im Roman "Eve Future" selber als gottloser Schöpfer
künstlicher Menschen (Vorbild für Metropolis) angeprangert wurde,
legte er mal eben den ersten Frankenstein-Film mit gefühlstriefendem
"die liebe besiegt alles-ende" hin: *die wissenschaft in grenzen 
weisen*
Es hat ihm nix genützt: sein monstermonopol des films (!) wurde
zerschlagen - von den vorläufern der heutigen hollywood-studios.
edison war als besitzer eines medienmonopols der bill gates seiner 
zeit würde ich sagen: prägend, bewundert, verhasst, beneidet und 
gefürchtet.
Das Beeispiel zeigt, das die Ablösung eines Alleinherrschers
(edison bzw. gates) durch eine Oligarchie ( Studios bzw. AOL-Warner, 
Sun-IBM) nicht gerade die dinge zum besseren wenden muss ;-)

manchmal habe ich das gefühl in einer endlosschleife gefangen zu sein.

gruss, thorsten