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[FYI] CEC launches "e-confidence" on-line forum
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] CEC launches "e-confidence" on-line forum
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Thu, 30 Mar 2000 18:52:10 +0100
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- Organization: PA Axel H Horns
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http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&do
c=IP/00/312|0|RAPID&lg=DE
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Die Kommission führt ein "netzgestütztes Forum zum Vertrauen in den
elektronischen Geschäftsverkehr" ein, um alternative
Streitbeilegungsverfahren zu fördern
DN: IP/00/312 Date: 2000-03-30
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PDF: FR EN DE
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IP/00/312
Brüssel, den 30. März 2000
Die Kommission führt ein "netzgestütztes Forum zum Vertrauen in den
elektronischen Geschäftsverkehr" ein, um alternative
Streitbeilegungsverfahren zu fördern
Die Europäische Kommission schlägt die Einrichtung eines
netzgestützten Forums zum Vertrauen in den elektronischen
Geschäftsverkehr vor, das dem Informations-, Wissens- und
Erfahrungsaustausch im Bereich der Alternativen zur Beilegung von
Verbraucherrechtsstreitigkeiten (ADR) dienen soll. Das Forum soll die
Koordinierung verschiedener Initiativen für rasche und effiziente,
kostengünstige, außergerichtliche Schlichtungsverfahren bei möglichen
Problemen, denen sich Unternehmen und Verbraucher beim Kauf von Waren
und Dienstleistungen über das Internet (insbesondere im Ausland)
gegenübersehen, unterstützen. Die Mitglieder des vor kurzem von der
Kommission in Brüssel veranstalteten ADR-Workshops stimmten der
Schaffung des Forums zu; es handelt sich um die letzte einer Reihe
von Initiativen der Kommission zur Förderung von ADR-Regelungen. Im
Rahmen der von Präsident Prodi anläßlich des Gipfeltreffens im
Dezember letzten Jahres in Helsinki angekündigten und auf der
außerordentlichen Tagung des Europäischen Rates in Lissabon
vergangene Woche erörterten eEurope-Initiative wird die rasche
Einführung von ADR-Regelungen als grundlegend für die Schaffung von
Vertrauen in den elektronischen Geschäftsverkehr beim Verbraucher
bezeichnet.
Anläßlich des Workshops in Brüssel wurden die Ergebnisse einer Studie
der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission
vorgelegt, in der die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für
Systeme zur Streitbeilegung über das Netz untersucht werden. Anhand
der Studie kann die Kommission ihre Tätigkeit in diesem Bereich
besser ausrichten, insbesondere im Zusammenhang mit FTE-Unterstützung
für Pilotprojekte des IST-Programms (Technologien der
Informationsgesellschaft) und des TEN-Telekom-Programms. An dem
Workshop nahmen rund 100 Delegierte aus ganz Europa, den Vereinigten
Staaten und Kanada teil; Gegenstand waren die in Vorbereitung
befindlichen Anpassungen der rechtlichen Rahmenbestimmungen für
Rechtsprechung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen
(Entwurf der "Brüsseler Regelung"), die die Europäische Kommission im
Juli letzten Jahres vorgeschlagen hat. Der Vorschlag wird in einem
Bericht des Europäischen Parlaments behandelt, verfaßt von Diana
Wallis, MEP, die an dem Workshop teilgenommen hatte.
Kommissar Liikanen rief bei der Eröffnung des Workshops Privatsektor
und Verbrauchergruppen auf, in der Europäischen Union und weltweit im
Hinblick auf eine rasche Einführung Systeme zusammenzuarbeiten, mit
Hilfe derer Verbraucherbeschwerden rasch und kostengünstig über das
Netz behandelt werden können. Er halte die Einführung dieser Systeme
ebenso wie die Kommissionsmitglieder Byrne, Bolkestein und Vitorino
für grundlegend im Hinblick auf das Vertrauen der Verbraucher in den
elektronischen Geschäftsverkehr.
Auf dem Workshop wurden bereits existierende Initiativen und Projekte
aus mehreren Ländern und mit verschiedenen Partnern vorgestellt, u.a.
"e-Resolution" (Kanada und EU), "BBB-Online" (USA und Kanada), "IRIS
mediation" (Frankreich), Eurochambres (EU), FEDMA (EU), Visa
International, Barclays Bank PLC, "WebTrader" (EU), und
"TrustedShops" (Deutschland). Der Bericht über die GFS-Studie und
eine Zusammenfassung der Workshop-Diskussionen werden auf der
Internetadresse des "Forums zum Vertrauen in den elektronischen
Geschäftsverkehr" veröffentlicht.
Außer durch die Arbeiten der GFS fördert die Kommission derzeit die
Entwicklung von ADR durch folgende Initiativen:
Europäisches Netz für die außergerichtliche Streitbeilegung (EEJ-
NET); ein Unterstützungs- und Kommunikationsmechanismus mit
Kontaktstellen (eine in jedem Mitgliedstaat - "Clearing Houses"), so
daß der Verbraucher bei einer grenzüberschreitenden Streitigkeit mit
einem Unternehmen Informationen und Unterstützung bei der Einlage
einer Beschwerde bei einer ADR-Stelle am Standort des Unternehmens
erhalten kann;
Aufnahme von Bestimmungen in den Richtlinienvorschlag für einen
Rechtsrahmen für den elektronischen Geschäftsverkehr dahingehend, daß
die Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten die Anwendung
außergerichtlicher Regelungen zur Streitbeilegung nicht behindern
dürfen;
Gespräche mit den außergerichtlichen Schlichtungskörperschaften für
Finanzdienstleistungen der Mitgliedstaaten über die Einrichtung eines
grenzüberschreitenden Beschwerdenetzes für Finanzdienstleistungen auf
der Grundlage bestehender nationaler Regelungen;
mögliche Kofinanzierung von Pilotprojekten zur Einführung von
grenzüberschreitenden Streitbeilegungssystemen über das Netz im
Rahmen des IST-Forschungsprogramms oder des TEN-Telekom- Programms;
Kofinanzierung der "WebTrader"-Regelung, die Zertifizierung über das
Netz bietet (Gütezeichen und Verhaltenskodex), sowie Einführung eines
ADR-Mechanismus für Transaktionen des elektronischen
Geschäftsverkehrs zwischen Unternehmen und Verbrauchern in 7 EU-
Mitgliedstaaten.
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