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Re: Urheberrechte, RPS, CopyKillsMusic, ...



On 2000-04-05 09:29:49 +0200, Johannes Schwabe wrote:

>> Die Urheberrechte haben im Bereich der Musik nun
>> bisher einen tatsaechlichen Faktor auf ihrer Seite
>> gehabt, der gleichzeitig auch die tatsaechliche
>> Existenzberechtigung der Musik-_Industrie_ darstellt:
>> Die hohen Kosten fuer qualitativ hochwertige
>> Audio-Aufnahmen und -Vervielfaeltigungen.

> Was fuer Zeug rauchst du denn?

Vielleicht versuchst Du es mal mit einem Lesekurs.

> CD-Pressung Grossserie < 1 DM/Stueck

> heim-brennen, heim-kassetten-kopieren ist teurer. von
> Arbeitszeit ganz zu schweigen.

Und?  Solange eine CD im Handel mehr kostet als
Heim-Brennen, hat die Industrie ein Problem.  

Abgesehen davon beschreibst Du die klassische
Existenzberechtigung der Phonoindustrie, die aber nicht
beliebig in die Zukunft fortsetzbar sein wird:
"Kostengünstige Vervielfältigung geht nur im industriellen
Rahmen."  Das ist das, was ich schreibe.

Ganz nebenbei bezogen sich meine Argumente übrigens auf
vor-CD-Zeiten, Stichwort MC, Stichwort LP.  Schonmal zu
Hause Schallplatten gepreßt?  Oder _hochwertige_ Kopien
auf Cassette erzeugt?  Folgerung: Es braucht eine
Industrie, die diese Dienstleistungen rentabel durchführen
kann.  Siehe oben.


Jetzt dreh' einmal die Zeit nach vorne.  Entweder durch
Kompressionsverfahren oder durch größere
Speicherkapazitäten (Zeitfrage) kann ich als Privatmann
zig Stunden Musik auf meiner Festplatte aufbewahren.  Ich
kann sie möglicherweise über wiederbespielbare Medien
(selbst Festplatten taugen dazu) oder beitbrandige
Verbindungen kostengünstig austauschen und auf ähnlich
kostengünstigen Medien auch konservieren.  Und dan?


-- 
http://www.guug.de/~roessler/