Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ

[kris@koehntopp.de (Kristian Koehntopp)]

In schulung.lists.fitug-debate you write:
>User empowerment is the only way.

Derzeit gibt es exakt NULL Tools, die das realisieren. Denn man
beachte: Kommunikationsendpunkt sind hier NICHT die Eltern,
sondern die Kinder.

Ein funktionierender Jugendschutzfilter zeichnet sich dadurch
aus, dass er keinen Deinstallationsschutz hat, weil er keinen
braucht. Das Werkzeug ist exakt dann "user empowerment", wenn
der subjektive Nutzen, den das zu schuetzende Kind durch den
Filter hat, so gross ist, dass es den Filter nicht als
Behinderung, sondern als Hilfe empfindet (Einwurf Marit: Meine
Bookmarks, meine Google-Queries, meine privaten Linklisten? Sind
das etwa keine Filter?).

Vorher ist es ein Klotz am Netz. So ein Laufstall ist ja eine
schoene Sache, aber wer will schon hinter Gittern gross werden?

>Scheinbar ist das Denken in zentralen Kontrollpunkten intellektuell 
>einfacher und politisch leichter zu verkaufen. 

Ja. Eine einfache, leicht verstaendliche und falsche Loesung
fuer das Problem, wenn man diesen Strukturwandel als eine
Problem wahrnehmen moechte.

Kristian