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Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ



In schulung.lists.fitug-debate you write:
>On 2000-05-03 06:42:50 -0000, Kristian Köhntopp wrote:
>> Der Absender verleiht seiner Mail durch die Beifuegung
>> von knappen Ressourcen (aka Geld) eine gewisse
>> Dringlichkeit. Der Empfaenger bekommt dies zu sehen und
>> kann dies honorieren, indem er seine Mail in dieser
>> Reihenfolge abarbeitet. Aufmerksamkeit wird geldwert.

>Brauche ich für das Funktionieren dieses Systems
>tatsächliches E-Geld?

Du brauchst etwas, das knapp und nicht leicht erhaeltlich ist
und daher fuer die Nutzer tatsaechlich eine zu bewirtschaftende
Ressource darstellt. Auch wenn keine offizielle
Konvertierbarkeit gegeben ist, wird diese Einheit bald in
existierende Waehrungen abbildbar sein und daher einen
(Schatten-) Kurs haben. Irgendwer wird ausserdem dennoch willig
sein, diese Einheit zu konvertieren. 

Und genau dann ist es Geld.

Die Frage ist mehr, ob man es gleich legalisiert oder die
Legalisierung erst faktisch werden laesst, bevor man sie
absegnet.

>Hintergrund: Aufmerksamkeit und Zeit sind knappe Güter.
>Wenn ich sie in Form einer eigenen e-cash-Währung mit
>angekoppeltem Mailsystem darstell- und übertragbar mache
>und ihnen gleichzeitig Gewicht verleihe, ist eine
>Ankoppelung an den klassischen Geldkreislauf nicht mehr
>unbedingt nötig.

Wird aber automatisch passieren, sobald Marktdurchdringung
stattfindet.

Kristian