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Re: News from China
- To: Heiko Recktenwald <uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de>
- Subject: Re: News from China
- From: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Date: Wed, 10 May 2000 07:11:34 +0000 (/etc/localtime)
- cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <Pine.BSF.4.05.10005051916360.961-100000@moritz.alleswirdgelber>
- Sender: owner-debate@fitug.de
> China Regulates Audio-Visual Online Commerce
>
> (3/28/2000) In continuing its attempts to further control its citizens
> use of the Internet, China recently issued new regulations for online
> business transactions involving audiovisual products, the March 27
> Hulianwang Zhoukan (China Netweek) reported.
Hulianwang = Internet
Zhoukan = Wochenblatt
Chinesisch ist vielleicht die einzige Sprache, die schafft, selbst Woerter
wie "Internet" nachzubilden und solche Nachbildungen zu behaupten.
Man sieht bei der Berichterstattung allerdings eine gewisse
Tendenzialitaet. Ueberall muss zur Einleitung stehen "In continuing ..
further conrol .. citiziens." Das Aufgreifen von Vorurteilen gehoert eben
zur journalistischen Arbeit, ebenso wie schon bei Homer jede Figur ihr
Epithethon hat. Ein Koernchen Wahrheit ist auch meistens dabei.
Bei diesem Erlass geht es aber offenbar vor allem um einen Schutz der
heimischen Audiovideo-Produzenten und den Aufbau eines "Marktes" fuer
deren "Produkte". Maerkte fuer Infoprodukte sind immer kuenstlich. Und
gerade Entwicklungslaendern faellt es schwer, so einen heimischen "Markt"
aufzubauen und zu behaupten, s. Piraterie-Klagen. Das Fehlen eines
heimischen Infoprodukt-"Marktes" fuehrt zum vielbeklagten
"Kulturimperialismus". Jack Lang haette sicherlich aehnliches erlassen, um
franzoesische Liedermacher zu foerdern.
-phm