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[FYI] Die internationale Phonowirtschaft im Kampf gegen das "Freibeutertum" im Netz
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Die internationale Phonowirtschaft im Kampf gegen das "Freibeutertum" im Netz
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Wed, 10 May 2000 10:47:34 +0200
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http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/8125/1.html
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Bundesjustizministerin an Musikindustrie: Hausaufgaben machen!
Stefan Krempl 10.05.2000
[...]
Im Internet, empört sich Gramatke, "herrscht streckenweise noch
Freibeutertum". Die "kalte Technologie" versuche die warmen,
emotionalen Inhalte der Musiker zum Nulltarif für ihre Zwecke
auszubeuten.
Um den "Piraten" der Datenmeere Einhalt zu gebieten, tagen momentan
Vertreter von über 35 Landeseinheiten der IFPI sowie Abgesandte der
globalen Musikindustrie in Berlin auf ihrem noch bis Donnerstag
dauernden Ratstreffen. Ganz oben auf der Agenda des dreitägigen
Meetings steht die "Verschärfung des Kampfes gegen die internationale
Piraterie", die 4,5 Milliarden Dollar jährlich ausmachen soll. "Die
IFPI kämpft weltweit dafür, dass den Autoren, Produzenten,
Künstlerinnen und Künstlern nicht ein Ausverkauf ihrer Existenzen
bevorsteht", erklärte Gramatke am Dienstag Abend während des
Begrüßungsempfangs für die Teilnehmer des Meetings.
[...]
Den Klagen der Musikindustrie über die "enorme Zunahme von
Raubkopien", die unter anderem MP3 zu verdanken sei, wollte und
konnte sich Däubler-Gmelin natürlich nicht verschließen.
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Einer Verschärfung des Urheberrechts, wie von der Musikindustrie
gefordert, steht Däubler-Gmelin allerdings skeptisch gegenüber.
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Tauschbörsen wie Napster [http://www.napster.com/] sieht Däubler-
Gmelin ebenfalls nicht in Einklang zu bringen mit dem deutschen
Urheberrecht.
[...]
"Sehr spannend" findet die Justizministerin in diesem Zusammenhang
auch das RPS. Genauer auseinandergesetzt mit dem Filter gegen
ausländische Server, auf denen nach deutschem Recht illegale MP3s
abgelegt sind, hat sie sich aber noch nicht: "Ich nehme die
verschiedenen Argumente für und wider dieses System momentan erst
einmal zur Kenntnis." Vorschnell von Zensur zu sprechen, werde der
Angelegenheit jedenfalls nicht gerecht. Zensur wolle niemand und sie
sei in Deutschland "auch mit niemandem zu machen".
[...]
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