[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]
[FYI] FR: Rassismus-Vorwurf - Yahoo! soll Auktionen schließen
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] FR: Rassismus-Vorwurf - Yahoo! soll Auktionen schließen
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Tue, 16 May 2000 20:09:46 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Comments: Sender has elected to use 8-bit data in this message. If problems arise, refer to postmaster at sender's site.
- Organization: PA Axel H Horns
- Reply-to: horns@t-online.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
http://www.spiegel.de/druckversion/0,1588,76617,00.html
------------------------------- CUT --------------------------------
SPIEGEL ONLINE - 16. Mai 2000, 17:23
URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,76617,00.html
Rassismus-Vorwurf Yahoo! soll Auktionen schließen
Ein französisches Gericht verhandelt Rassismus-Vorwürfe gegen Yahoo!.
Die Website des amerikanischen Mutterunternehmens versteigert Neonazi-
Objekte - was gegen französisches Recht verstößt. Soll das Portal
deswegen seine Auktionsseiten schließen müssen?
Paris - Ein französischer Staatsanwalt hat am Montag Sanktionen gegen
Portal-Betreiber Yahoo! gefordert. Es sei strafbar, dass Franzosen
mehrere hundert Neonazi-Objekte über die amerikanische Seite
Yahoo.com ersteigern könnten. Frankreich hat strikte Gesetze, die den
Verkauf von fremdenfeindlichen Produkten verbieten. "Direkt oder
indirekt ist diese Firma auf unserem Boden aktiv", sagte der
Staatsanwalt, Pierre Delange.
Yahoo!-Anwalt Christophe Pecnard hingegen erklärte: "Was uns hier
vorgeworfen wird, ist in den USA nicht strafbar. Muss Yahoo!
tatsächlich dafür sorgen, dass seine Site gegen kein Gesetz der Welt
verstößt?" Die anstößigen Gegenstände werden auf der französischen
Seite, Yahoo.fr, nicht angeboten.
Die Kläger, die Internationale Liga gegen Rassismus und
Antisemitismus (Licra) und der Verband jüdischer Studenten, fordern
die Schließung der betreffenden Auktionsseiten. Bis das kalifornische
Unternehmen der Aufforderung nachkomme, solle es rund 180.000 Mark
Strafe pro Tag zahlen. Der Prozess hat am Montagabend in Paris
begonnen, das Urteil wird für den 22. Mai erwartet.
© SPIEGEL ONLINE 20/2000 Vervielfältigung nur mit Genehmigung des
SPIEGEL-Verlags
------------------------------- CUT --------------------------------