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Re: [FYI] Forget Napster - Freenet is really scary
- To: Lutz Donnerhacke <lutz@iks-jena.de>
- Subject: Re: [FYI] Forget Napster - Freenet is really scary
- From: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Date: Thu, 8 Jun 2000 13:03:37 +0200 (CEST)
- cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <slrn8juf2s.k3.lutz@taranis.iks-jena.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
> >> >Eigentlich hatte ich gehofft, dass mit einem funktionierenden Urheberrecht
> >> >das proprietaere und das gemeinschaftliche Informationsschaffen ein paar
> >> >mehr Jahre friedlich koexistieren koennen. Sowohl Softwarepatente als
> >> >auch die Aushoehlung des Urheberrechts durch Napster & Co stoeren das
> >> >Gleichgewicht. Der schwelende Konflikt zwischen Informationsgesellschaft
> >> >und Marktwirtschaft wird zu einem Zeitpunkt zum Buergerkrieg zugespitzt,
> >> >zu dem die Bronfmaenner und "Software-Stalinisten" gute Siegeschancen
> >> >haben, weil es zu ihrem System noch kaum eine funktionierende Alternative
> >> >gibt.
> >> >
> >> >Welche Position wird FITUG einnehmen?
> >>
> >> Vermutlich nicht die von Bronfmann.
> >
> >D.h. Freiheit fuer Napster auf FreeNet-Basis, und die "Medienindustrie"
> >soll gefaelligst ab sofort nur noch mit Konzerten ihr Geld verdienen?
>
> Nein. Die Welt ist nicht schwarz-weiß.
Ein paar Vertriebswege (z.B. Kino) werden noch erhalten bleiben, und
Zusammenbrueche dieser Art gibt es auch nicht das erst Mal.
Dennoch spitzt sich die Lage derzeit dramatisch in Richtung Schwarz-Weiss
zu. Der Ruf nach einem justizbewehrten Kopierschutz wird sehr stark,
und die Frage lautet: Sollen wir das strikt ablehnen oder lieber
mitzugestalten versuchen. Zu bedenken ist: Lehnt man es ab, so wird es
ueber Patente verwirklicht, und die Medienindustrie wird zu einem
maechtigen Softwarepatentbefuerworter.
-phm