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Re: [FYI] Prof. Gerhard Schub von Bossiazky: "Emotionen" statt "Baumstrukturen" - weg mit den graumaeusigen Informatikern!



Axel H Horns wrote:
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> 
> Studie: Websites vergraulen Surfer
> 
> Die meisten Websites sind alles andere als geeignet, um Surfer zum
> langen Verweilen einzuladen. In der Regel verlässt der User eine
> Website, bevor er die erhofften Informationen gefunden hat. Zu diesem
> Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsschwerpunkts Kommunikation
> an der FH Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer
> Multimedia-Agentur BBDO.
> 
> Prof. Gerhard Schub von Bossiazky, Leiter des Forschungsprojekts,
> fasst zusammen: "Bei unseren Tests zeigt sich deutlich: Der Einfluss
> der Informatiker auf die Gestaltung der Sites ist zu groß. 

Welcher Informatiker gibt sich den noch mit der profanen Aufgabe der 
Web-Gestaltung ab. Diese Resourcen werden
doch viel eher bei der Entwicklung von Web-Applikationen benötigt.
Interface-Design ist was für Grafiker ;-))

> Sie
> arbeiten immer noch mit der logischen und geradlinigen Baumstruktur,
           ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Polemik!! Genauso könnte man behaupten, Kommunikations-
wissenschaftler könnten immer noch *nicht* mit logischen und gradlinigen 
Strukturen arbeiten ;-))
> aber eine Website braucht wie jede gut gemachte Zeitschrift auch eine
> emotionale und assoziative Dramaturgie." 

Interessanter Vergleich. Eine Zeitung ist ziemlich schematisch
aufgebaut.
Vorne ein paar Aufmacher und Verweise, dann meist ein Inhaltsverzeichnis
und der Rest: thematisch sortiert, seriell aneinandergehängt.
Ist das Problem der Herren und wahrscheinlich der meisten Surfer nicht
eher, 
dass fast jede Seite einen anderen "dramaturgischen Aufbau" hat und
somit
man bei jeder Site wieder neu verwirrt ist. Das schreckt ab, da 
jedesmal wieder "Lernaufwand" anfällt, falls man nicht spielerisch und
experimentierfreudig an die Sache 'ran geht.
Was es im Web nicht gibt sind Bedienungsstandards, an denen sich der 
Surfer orientieren könnte und die ihm helfen würden, sich auf neuen
Sites besser zurechtzufinden.
Gibt es eigentlich Überlegungen in diese Richtung?

> Daraus erkläre sich auch,
> warum beispielsweise bei den großen Online-Zeitschriften das
> Verhältnis zwischen Page-Impressions und Visits seit Jahren
> unverändert bei 3:1 liege.

Gerade bei Verlagen sollten man annehmen können, dass Grafiker 
starken Einfluss auf das Design und die Präsentation von Web-Inhalten
haben.

> 
> [...]
> 
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Thomas