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Re: ICANN: Die ersten Kandidaten stehen fest.



Michael Bracker am 4 Aug 2000, um 11:04:

> Bertram Gebauer, Buergernetze
> (http://www.iivs.de/redaktion/cgi-bin/archiv/main.pl?action=show&opt=
> bot h&id =46)
> Lutz Donnerhacke, Cert, Krypto, Usenet, ecash, log, whatever else

Gefunden auf ...
http://www.tvspielfilm.de/icann/icann_direktorium.html

Gruß, Ralf.

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Medienexperte Peter Glotz zeigt sich als überzeugter Europäer:"Lieber 
ein guter Finne, als ein schlechter Deutscher". Die Wahrscheinlichkeit, 
dass ein guter Finne dass Rennen macht, ist ist eher gering: Die fünf 
vom Icann-Komitee nominierten europäischen Kandidaten kommen aus 
Norwegen, Mazedonien, Griechenland, Frankreich und Deutschland:  

- Winfried Schüller leitet den Bereich IP-Services bei der Deutschen 
Telekom und ist in dieser Funktion auch Projektleiter für die Internet- 
Aktivitäten der nächsten Generation. Schüller hat an der Uni Aachen 
Elektrotechnik studiert und bringt einen MBA-Abschluss an der 
Northwestern University, Chicago, sowie eine Corporate Management- 
Ausbildung an der Uni Koblenz mit.  

Gut möglich, dass einer der nominierten Kandidaten den Platz für Europa 
ergattert - schließlich müssen sie sich keinem aufwendigem 
Selbstnominierungsverfahren unterziehen und können die Icann-Seiten als 
Plattform zur Selbstdarstellung nutzen. Deutschland verfügt mit gut 
17.000 Mitgliedern über etwa zwei Drittel der Wahlberechtigten für die 
Region Europa - keine schlechten Aussichten also für Schüller. Trotzdem 
gibt es eine Vielzahl von Bewerbern, die es auf eigene Faust versuchen 
werden.  

Zum Beispiel: 

- Der Professor und Medienexperte Dieter Otten. Otten schien lange Zeit 
die besten Karten zu haben. Denn der Osnabrücker galt als offizieller 
Kandidat des Icann-Nominierungskomittees, wurde aber etwas überraschend 
durch Schüller ersetzt. Dennoch soll Otten mit der Unterstützung der 
Bundesregierung rechnen können.  

- Der Hochtechnologie-Unternehmer Werner Röpke. Röpke sieht sich als 
Interessenverteter der "europäischen Wirtschaft" gegenüber den USA. 
Besonders zuversichtlich ist das FDP-Mitglied indes nicht. Die Resonanz 
auf seine Wahlkampf-Site sei "enttäuschend."  

- Der Vorsitzende des Chaos-Computer-Clubs, Andy Müller-Maguhn, der 
sich als Anwalt des Internet-Fussvolkes versteht.  

Sein erklärtes Ziel ist die Beibehaltung einer egalitären und möglichst 
dezentralen Netzstruktur, "die allen Nutzern gleiche Rechte einräumt."  


Die vollständige Bewerberliste wird Icann am 20. August bekannt geben. 

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