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[FYI] Justizministerium will gegen rechtsradikale Internetadressen vorgehen
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Justizministerium will gegen rechtsradikale Internetadressen vorgehen
- From: "Axel H Horns" <horns@ipjur.com>
- Date: Tue, 8 Aug 2000 11:10:01 +0000
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http://www.heise.de/newsticker/data/jk-08.08.00-000/
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Justizministerium will gegen rechtsradikale Internetadressen vorgehen
Das Bundesjustizministerium will gegen die Vergabe von
rechtsradikalen Begriffen als Internet-Adressen vorgehen. Nach einem
Bericht des Hamburger Abendblatts hat sich das Ministerium deshalb am
Montag an die deutsche Stelle zur Vergabe der Internetadressen
gewandt.
"Wir bieten uns als Koordinatoren an, um eine Liste anstößiger
Internet-Adressen zu erstellen", sagte Ministeriumssprecher Christian
Arns der Zeitung. "In Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem
Zentralrat der Juden wollen wir damit dazu beitragen, die Vergabe
solcher Adressen künftig zu verhindern." Die Wirtschaftsunternehmen
müssen begreifen, dass sie gesellschaftliche Verantwortung tragen,
kritisierte Arns die bisherige Praxis bei der Vergabe der Internet-
Adressen. Beim Kampf gegen den Rechtsextremismus könne niemand
neutral bleiben.
Das Denic, in Deutschland für die Registrierung der .de-Domains
zuständig, hatte am Donnerstag vergangener Woche für einen Kunden des
Web-Hosters Strato die Domain www.heil-hilter.de registriert, sie
aber am gestrigen Montag nach Protesten wieder gelöscht. Eine
Überprüfung jedes Domain-Namens vor der Registrierung sei nicht
möglich, hieß es beim Denic – dies sei Aufgabe der Provider. Aber
sowohl die beanstandete Domain wie auch andere einschlägige Internet-
Adressen lassen sich offensichtlich problemlos eintragen.
Siehe dazu auch den Artikel in Telepolis: Denic und rechte
Domainnamen. (jk/c't)
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siehe:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/8503/1.html