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[FYI] Prince will MP3-Tauschbörse Napster unterstützen
- To: Fitug ML <debate@fitug.de>
- Subject: [FYI] Prince will MP3-Tauschbörse Napster unterstützen
- From: Joerg-Olaf Schaefers <js@fx3.de>
- Date: Thu, 10 Aug 2000 16:47:51 +0100
- CC: "Michael B. Schmidt" <smudo@compuserve.com>
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http://www.heise.de/newsticker/data/axv-10.08.00-002/
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Prince will MP3-Tauschbörse Napster unterstützen
Der Musiker, der jetzt wieder Prince heißt, hat angekündigt,
Tauschbörsen wie Napster unterstützen zu wollen. Gleichzei-
tig klagt er die Musikindustrie – allen voran Time Warner
President Richard Parson – an, Dienste wie Napster viel zu
kommerziell zu behandeln.
Viel wichtiger als die Verluste der Plattenindustrie sei doch
laut Prince, dass junge Leute Musik zu würdigen lernten und
damit auch einzelne Künstler unterstützten. Doch der Musik-
industrie sei es völlig egal, ob junge Leute heute gute oder
schlechte Musik kaufen würden, dass einzige, was für die Plat-
tenlabels zähle, sei, dass jede von ihnen herausgebrachte Mu-
sik verkauft werde. Und deswegen seien sie gegen Erscheinun-
gen wie Napster, die den jungen Leuten helfen würden, einen
guten Musikgeschmack zu entwickeln.
Denn Napster ermögliche es laut Prince, auch ohne große Kos-
ten unbekannte Musik zu hören. Da die Qualität der MP3-Dateien
nicht an eine CD herankomme, würden die Leute hinterher ohne-
hin die Platten kaufen, wenn sie ihnen gefielen.
Prince argumentiert weiter, dass die Plattenindustrie bisher
noch nicht verstanden hat, dass Napster nichts weiter als
eine Abbildung der steigenden Frustrationen all jener sind,
die sich nicht mehr dem vorgeschriebenen Musikgeschmack der
Plattenindustrie unterwerfen wollten. Zwar würde über Napster
auch Musik verbreitet, die Copyright-Bestimmungen unterliege,
doch darum gehe es der Plattenindustrie gar nicht: Die einzige
Sorge, die die Plattenlabels haben, sei die Sorge um den ei-
genen Profit. Die angebliche Sorge der Plattenlabels um die
Rechte der Musiker sei hingegen angesichts der Knebelverträge,
die die Plattenlabels mit den Künstlern abschliessen würden,
pure Heuchelei.
[...]
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MsF,
Olaf