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Re[2]: [FYI] FAZ: "Hat man da noch T?ne?"



Hello Tom,

Wednesday, August 16, 2000, 1:41:41 PM, you wrote:

> On Wed, Aug 16, 2000 at 02:18:54PM +0100, Joerg-Olaf Schaefers (js@fx3.de) wrote:

>> Es handelt sich immer noch um qualitativ minderwertige
>> MPEG1- (Video-CD) oder MPEG4- (ASF bzw. halt DiVX, ein
>> gecrackter Codec von Microsoft) Streams mit Datenraten
>> zwischen 0,7 und 1,5 Mbit/s [1] (DVD-Video "kann" bis
>> 10 Mbit/s). Bei einer guten Vorlage (DVD, eher selten)

> ist eher die regel.

Nunja, es gibt doch immer noch einiges an wirklich
ueblen "telesync" und "screenern" (Von VHS-Pressetapes
gezogen,bzw. im Kino abgefilmt) auf dem "Schwarzmarkt".

Wenn ich an die ersten VCDs von "Matrix" und "Starwars"
denke, kann ich wirklich keine ernste Gefahr fuer den
regulaeren Handel erkennen.

Das mag sich langsam zugunsten der DVD-Rips aendern (So
gut kenne ich mich in der "Scene" auch nicht aus), die
Relation zwischen Aufwand (Encoding/Download) und
Ergebnis passt aber auch hier einfach nicht. Da sind
wir uns, siehe unten, wohl einigermassen einig.

>> und hoher Datenrate vielleicht gerade mal auf dem
>> Niveau einer VHS-Kopie [2].

> die qualitaet eines sauber gemachten DVD->DiVX-Rips ist definitiv
> Klassen besser als VHS.

Sorry, ich bin da anderer Meinung. Hat aber mit der
eigentlichen Diskussion auf debate nicht so viel zu
tun. Dem Endanwender ist es aber leider auch gleich.

> "Qualitaet" ist natuerlich immer sehr subjektiv. Den meisten
> Endanwendern wird es aber voellig wurst sein wie hoch irgend-
> welche Bitraten sind, hauptsache es bewegt sich was buntes
> auf dem Bildschirm und es kommt Sound aus den Lautsprechern.

Ja, leider. Aber wuerden diese Leute alternativ eine
DVD (alternativ eine Audio-CD?) kaufen? Ich denke
nicht.

> Wenn Qualitaet zaehlen wuerde haette sich VHS ja auch nicht
> durchgesetzt.

Jep. Zum Glueck gab es allerdings genuegend Pornotapes.
Aber ist eine andere Geschichte ...

>> Diskreten Mehrkanalton und verschiedene Sprachversionen
>> gibt es bei den Netzfilmen nicht, von der Bildqualitaet
>> und dem Bonusmaterial ganz zu schweigen.

> ist technisch durchaus moeglich und wird auch schon gemacht.
> sowohl subs als auch Multi-Language Audio (das treibt natuerlich
> den Platzbedarf nochmals in die Hoehe).

Eben. Siehe

--snip--

[1] Jaja, DiVX (den Smiley spar ich mir) kann
auch hoehere Datenraten und theoretisch auch diskreten
Mehrkanalton transportieren. Ist im Zuge dieser
Diskussion aber sekundaer.

--snip--

Wenn ich ein DiVX mit DD- (oder gar dts-) begluecke ist
der "Vorteil" der geringen Groesse dahin, macht also
fuer den Transfer ueber Computernetze wenig Sinn.
Soweit ist die "breite Masse" noch lange nicht.


>> [2] Genau, VHS-Kopien sind schon laenger moeglich. Fuer
>> einen geringen Obulus kann man den Film auf VHS/DVD in
>> einer Videothek leihen und dann legal kopieren.

> es geht wohl eher darum das ich mir den film in sehr guter
> qualitaet schon einen tag nach dem US-DVD release anschauen 
> kann. das Kulturgefaelle US<=>EUR ist sowieso der grund warum 
> filme ueberhaupt umcodiert und "released" werden. 
> Bei den Preisen fuer eine Original-DVD ist es ja voelliger 
> Bloedsinn 650-1300 Megs downzuloaden.

Eben. Und das Argument "ein Tag spaeter" zaehlt auch
nicht. Bei rechtzeitiger Preorder der DVD habe ich den
Film auch wenige Tage nach dem US-Start in der Post.

Vielleicht sollte man auch staerker zwischen den Kopien
von abgefilmten Kinovorstellungen/Pressetapes und
DVD-Rips unterscheiden. Allerdings bin ich mir nicht
sicher, ob das hier Sinn macht. Die Industrie scheint
diese Unterscheidung (Siehe FAZ) auch nicht machen zu
wollen. Selbst manchen "Endkunden" scheint es egal. In
meinen Augen sind diese aber auch keine potentiellen
Kauefer.

MFG
Olaf

-- 
Best regards,
 Joerg-Olaf                            mailto:js@fx3.de