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Re: Filter der IFPI



Hallo Heiko,

Heiko Recktenwald <uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de> schrieb:

>Hoere gerade ein kleines Interview, da geht wieder um die beruehmten
>Filter. "Wer seine Dateien an Napster meldet ist ein Pirat"....
>Und wie ist das mit Fanclubs ? ;-)
>
>Ganz so simple scheints nicht zu sein. Wo faengt das gemeinsame private 
>Musikhoeren an, wo hoert es auf..

Wenn die Staatsmacht USA es sich erlaubt fingierte Kinderporno-Seiten
aufzubauen, um damit die Päderasten ins Kittchen zu bringen, dann
finde ich das gut.
Aber es wäre nicht auszuschliessen, daß auch die Musikindustrie zu
ähnlichen Tricks greift und einen fingierten UserRing aufbaut, um die
"Piraten" ins Kittchen zu bringen.

Ich denke mir, daß in beiden Beispielen jedoch die Piraterie ganz
anders abläuft. Es soll Webmaster geben, die HTTP oder FTP nicht auf
die Standardports legen, sondern auf eine Zahl jendeits der 1000 oder
so.

Wer mit xxx.domain.yy daherkommt landet dann automatisch auf Port 80
oder 8080. Wer aber xxx.domain.yy:1234 eingibt, der bekommt uU ganz
andere Sachen zu sehen. Diese Details werden mittles OfflineMail, IRC
oder ICQ an interessierte und gegenüber den "Piraten" authentifizierte
- wie auch immer - Personen weitergegeben.

Da gerade in den USA die Telefontarife gegen Null für den Orttarif
streben, kann sich fast jeder einen WebServer ins Wohnzimmer stellen
und mittels fester IP ist er dann zwar nur via 128kbit erreichbar oder
sogar 2mbit, aber für das Prozedere als solches und für die Verteilung
von Schund und Schmutz jeglicher Art, bestens geeignet.


--
bis dahin
Martin Mewes - reply2 funktioniert :-)