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Re: [FYI] ICANN: Vorschlag



Jeanette Hofmann wrote:

Hallo Frau Hofmann
und die anderen Kndidaten
 
> Guten Tag allerseits,
> 
> > Das ist wohl wahr und die Gefahr besteht. Soweit ich das mit
> > meinen beschraenkten Erkenntnismoeglichkeiten beurteilen kann
> > sind mir alle drei gleich lieb und wohl auch kompetent. Ich gehe
> > ferner davon aus, dass allen drei an der Sache liegt und dass
> > sie bereit sind erhebliche Lebenskraft zu investieren. Wenn
> > einer von den dreien durchkommt, besteht die Gefahr, dass diese
> > Bereitschaft durch die Nichtwahl versickert.
> 
> Bei mir nicht. Ich bin fest entschlossen, mich bei der At Large
> Membership aktiv zu betätigen, egal, wer Direktor wird.

Das ist schoen zu hoeren und ich moechte hoeffen und annehmen,
dass das auch fuer die anderen Kandidaten gilt. Dann bedarf es
nur noch des entsprechenden Podiums mit Leserecht fuer Alle und
Schreibbefugnis nur fuer die Kandidaten und/oder sonst
Auserwaehlte, meine ich mal, da der Kontakt mit der
interessierten Gemeinde nicht verloren geht.  
 
> Ob sich die drei
> > nicht ihre Kraefte buendeln, die Sache als eine gemeinsame sehen
> > koennen, sich nach aussen auf einen einigen und im Uebrtigen die
> > anstehenden Probleme gemeinsasm loesen, also gewissermassen eine
> > Innengesellschaft bilden, zu der sich u.U. noch andere
> > kompetente Personen scharen koennten, was aber nicht sein muss.
> 
> Gut, dass es endlich mal jemand zum Thema macht.

Das positive Echo freut mich.

> Ich habe mich in
> den letzten 14 Tagen öfter mit der Frage rumgeschlagen, ob ich im
> Fall des Falles zurücktreten soll, um die Wahlchancen für den selbst
> nominierten Kandidaten mit den meisten Stimmen, sprich: Andy, zu
> verbessern.

So hatte ich das eigentlich nicht gedacht sondern als Konsens
zwischen den Kandidaten. Schoen, jeder hatte zuerst seine
"Hausmacht" aktiviert. Ob die aber dann fuer die endgueltige der
entscheidende Faktor ist, weiss ich nicht (Ehrlich, ich kenne
die Scene nicht genau genug).

> Ich habe mich darüber mit mehreren Leuten beraten und,
> wie nicht anders zu erwarten war, einander widersprechende
> Ratschläge bekommen.
> Jetzt habe ich mich entschieden. Wenn sich an der derzeitigen
> Rangfolge nichts mehr ändert, werde ich antreten.

Davon wollte ich gerade Sie nicht abhalten. In meinem
Ursprungsposting hatte ich eigentlich mehr gedacht, dass die
Herren (bisherige Stimmenzahl hin oder her) der Dame den
Vortritt lassen. Neben der Amerikanerin Esther Dyson machte sich
eine Europaeerin doch ganz gut.

> Ausschlaggebend sind dafür folgende Gründe:

> 1. Es lässt sich politisch schlechterdings nicht vertreten, nur mit einem
> Kandidaten anzutreten, aber gleichzeitig dagegen zu protestieren,
> dass ICANN nur zwei Plätze für selbst nominierte Kandidaten
> eingeräumt hat.

Das Argument verstehe ich nicht ganz. Gibt es denn sonst in
Europa keine weiteren Kandidaten? Da war doch die Rede davon,
dass T-Online die gesamte vox populi zu sammeln drohe. Eben das
war doch  der Anlass zu meiner Anregung. 

> 2. Selbst wenn Lutz, Andy und ich aus der Sicht einiger
> Außenstehender alle dem gleichen Lager angehören, fühle ich mich
> doch keinem Lager wirklich zugehörig. Ich kandidiere tatsächlich als
> Unabhängige, und dem Tenor einiger derer nach zu urteilen, die mir
> geschrieben haben, ist das ein Beweggrund, mich zu unterstützen.

So habe ich das, was ich -zugegeben unvollstaendig- gelesen
habe, auch verstanden und das ist gut so. Was wir lediglich
brauchen ist ein Lager der Vernunft, dass andere
Lagerangehoerige auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Das geht
allerdings nicht ohne Diskussion. Daher der Vorschlag oben. 

> Die Stimmen, die die einzelnen KandidatInnen bekommen, lassen sich
> also nicht umstandslos von einer Kandidatin auf einen anderen
> übertragen.

Das ist wahr und waere auch noch nicht fair, wenn es nicht
vorher den jeweiligen Kndidatenfans zumindest verstaendlich
gemacht wird. Das "nicht umstandslos" kann somit nur
unterstrichen werden. Unmoeglich duerfte es nicht sein. 

> 3. Wenn ich jetzt zurückziehen würde, müßte ich befürchten, dass
> das allen Beteiligten als undemokratische Mauschelei ausgelegt und
> mir zudem fehlende Ernsthaftigkeit, Verantwortungslosigkeit
> gegenüber den Wählern u.ä. unterstellt wird.

Soweit und solange der Vorgang transparent ist, vermag ich
nichts undemokratisches zu sehen. Das kommt in vielen
Demokratien sogar oefters vor, wenn die Vernunft es gebietet. 

> Wie man weiss, verliert
> man sofort die "Definitionshoheit" über die eigenen Motive, wenn
> Dritte darüber reden oder schreiben.

Das mag sein. Man kann aber auch zu einer besseren Definition
kommen, wenn sie nicht hoheitlich bestimmt ist. Eins ist sicher
richtig. Das letzte Wort muss der Verantwortliche haben. 

> Nach ausgiebiger Selbstbefragung kann ich sagen, dass ich kein Ego-
> Problem damit hätte, Andy den Vortritt zu überlassen ;-) Aber ich
> sehe nicht, dass sich das politisch sauber realisieren läßt.

Ich glaube Ihnen gerne, dass Sie kein Ego-Problem haben. So
wuerde ich das auch -alle betreffend- nicht sehen. Ein Ego kann
sich auch durchaus im Wir realisieren. 

Wohlgemerkt, alles war und ist nur so eine Anregung, bei der
niemand den Kandidaten Vorschriften machen kann. Ich wuerde es
aber doch fuer nuetzlich halten, wenn diese das Gespraech unter
sich suchten und sei es auch nur als Vorstufe zu einer spaeteren
Zusammenarbeit, gleichgueltig, wer es auf welchem Wege wird. 
 
> grüsse, jeanette

na, dann darf ichg auch als 
Jochen zurueckgruessen

-- 
H.Jochen Krieger
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