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Re: [FYI] GI: Software-Engineering braucht Patente



PILCH Hartmut wrote:
> 
> > Mich wundert es, dass das unten aufgeführte Verfahren so völlig
> > untechnisch beschrieben wird. Ist das nur die Grobbeschreibung
> > der noch eine technische Detailbeschreibung folgt?
> 
> Es ist der Hauptanspruch.
> 
> [...]
> 
> Der Form nach ist also der untenstehende Anspruch durchaus gut formuliert.
> Es stellt sich allerdings die Frage, ob er wirklich alle zur Lehre
> zugehoerigen wesentlichen Merkmale enthaelt.  Ich sehe eigentlich eher den
> Versuch, ein ganzes Problem samt aller moeglicher Loesungen zu
> beanspruchen.  Das ist gerade bei Softwarepatenten sehr oft so.

Ja leider, weil die Beschreibung einfach zu ungenau ist, um damit
nicht irgendwelche Trivialitäten zu beschreiben.

> 
> > Ich frage mich, ob die Antragssteller jemals den Begriff der
> > Termersetzung gehört haben ...
> 
> Wie koennte man die hier einsetzen?

War etwas voreilig ... diese informellen Texte!

Jetzt habe ich wenigsten richtg verstanden, worum es
hier geht, was die Idee ist.
Frage mich aber weiterhin, warum man nicht den Begriff
des Terms gewählt hat und stattdessen von Zeichenketten
und Texten spricht, etc. 

Ich würde das Verfahren etwa so beschreiben:
- Das Verfahren identifiziert bestimmte Teilterme eines Terms und zählt 
  sie/ermittelt ihre Häufigkeit. 
- Die Teilterme werden mit Hilfe der Funktion F in zwei Klassen A und 
  B aufgeteilt. 
- Kann durch eine Regel r aus der Regelmenge R ein Term a aus der Klasse
  A in einen Term b der Klasse B überführt werden, so wird,
  in Abhängigkeit der Häufigkeit von b, die Terme a und b gleichgesetzt.
  (Termersetzung ;-)


> 
> 
> > >    Der geltende Patentanspruch 1 vom 10. Februar 1998, eingegangen am 12.
> > >    Februar 1998, lautet:
> > >
> > >      Verfahren zur computergestützten Suche und/oder Korrektur einer
> > >      fehlerhaften Zeichenkette F_i in einem digital gespeicherten Text,
> > >      der die entsprechende fehlerfreie Zeichenkette S_i enthält,
> > >
> > >      dadurch gekennzeichnet, dass
> > >
> > >     a. die Auftretenshäufigkeit H(S_i) der fehlerfreien Zeichenkette S_i
> > >        ermittelt wird
> > >     b. die fehlerfreie Zeichenkette S_i nach einer Regel R_j verändert
> > >        wird, so dass eine mögliche fehlerhafte Zeichenkette f_ij erzeugt
> > >        wird,
> > >     c. die Auftretenshäufigkeit H(_ij) der Zeichenkette f_ij in dem Text
> > >        ermittelt wird,
> > >     d. die Auftretenshäufigkeiten H(_ij) und H(S_i) verglichen werden und
> > >     e. basierend auf dem Vergleich in Schritt (d) entschieden wird, ob
> > >        die mögliche fehlerhafte Zeichenkette f(_ij) die gesuchte
> > >        fehlerhafte Zeichenkette F(_j) ist.
> > >
> >