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Re: [FYI] Historikertag: Verbandschef warnt vor Fixierung auf dasInternet



> http://www.spiegel.de/druckversion/0,1588,95336,00.html
... 
> Aachen - Zum Internet erklärte Fried, man finde dort 
> wissenschaftliche Texte nur "halbpräsent ohne den kritischen 
> Apparat". Außerdem müsse man immer zuerst wissen, wonach man suche. 
> Dagegen könne man sich von Büchern auch anregen lassen und 
> Unvermutetes entdecken. Notwendig sei sowohl die elektronische 
> Ausstattung als auch die ganz traditionelle konservative 
> Buchausstattung der Universitäten auf hohem Niveau.  

Welchen Vorteil hat die "konservative Buchausstattung" gegenueber
PDF-Dateien?

Welche kritischen Apparate lassen sich nicht auch von PDF nach HTML/XML
abbilden?

Gerade fuer einen Historiker duerfte es heute hoechst frustrierend sein,
wenn der Aufwand seiner Doktorarbeit zu 90% aus ineffizienter
Datenverarbeitung in Bibliotheken besteht, von der er hoffen darf, dass
sie in 10-20 Jahren von niemandem mehr wertgeschaetzt wird.  Ich habe
selber eine historische Doktorarbeit aus diesem Grunde aufgegeben.  Mir
schien, die DV ist das aller erste Problem, was die Historiker zu loesen
haben.

Mir faellt unwillkuerlich GI-Mayrs Geschwaetz von "Softwareengineering"
und Patenten ein.  Kaempfen Hochschulverbandsspitzen heute grundsaetzlich
gegen den Fortschritt ihres Faches?

-phm