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Re: [FYI]AMM-Sponsoring



Hi,
On 24 Oct 00, at 13:03, Nathalie Merle wrote:

>
(jemand anderes schrieb:)
> >  Da duerfte wohkl festzustellen sein, dass die alte
> >  gewissermassen patriarchalische Fuersorge, wie sie wohl noch
> >  lange bei Siemens gepflegt wurde. der Vergangenheit angehoert.
> >  Das betrifft aber nicht das Unternehmen als ganzes.
> agree.
> Finde ich uebrigens irre: wenn man in diese alten Unternehmen mit
> Patriachatendenken laeuft, habe ich immer das Gefuehl: die Leute
> (Mitarbeiter) getrauen sich menschlich und sie selbst zu sein, mischen sich
Nein, wenn ich durch solche Unternehmen laufe, treffe ich
Menschen, die freundlich sind, aber oft genug auch hinterhältig und
falsch.
> aber in nichts ein, nehmen order-by-mufti und sind unkritisch. Oder
> beschweren sich nur im privaten Gespraech.
> Bei dem krassen Gegensatz: Jungstartup, Durchschnittsalter <30 sind die
> Leute offen, kritisch, problembewusst, zeigen sich als Menschen aber nur im
> kalkulierten Socializing....
Nicht nur Menschen < 30J. Inzwischen kann man das erweitern um
Menschen < 45. Nun ja, nicht gerade unbedingt bei Siemens, IBM
oder Telekom, aber hier und da in kleinen und mittleren IT-Firmen.
(Vielleicht auch woanders, aber da kenne ich mich nicht so aus :-)
>
> >  > Ich denke es ist Zeit fuer neue Handlungsmaximen...
> >
> >  Mag sein, aber wo sehen Sie Ansaetze?
> >
>
> Jedes System produziert nach langer Zeit im Einsatz (gute System laenger-
> Schlechte kuerzer) neue Probleme. Es gibt nichts Perfektes- alles hat
> Schwaechen- Menge und Zeitdauer verstaerken dies.
>
> Die Marktwirtschaft produziert soziale Probleme in nicht unerheblichen
> Ausmass. Das ist fuer manche nicht lebenswert. Die meisten Menschen
> definieren sich heute mit ihrem Jobtitel und der Selbstwert misst sich an
> dem Geld das verdient wird.
Irgendwie kennen wir unterschiedliche Menschen. Ich kenne eine
ganze Reihe Menschen, die sich über ihre Freizeitaktivitäten
definieren. Seien es individualtouristische Wochenendausflüge und
längere Reisen, seien es Vereinsaktivitäten...

> Was hat denn das mit Menschsein zu tun?
> Die sozialen Probleme koennen nur von nicht rein marktwirtschaftlichen
> Systemen aufgefangen/geloest werden. Deshalb haben diese immer eine
> schlechte Stellung, wenn es der jeweiligen Volkswirtschaft gerade nicht gut
> geht. Selbes Problem in der Businessethik.
>
> Wir *muessen* anfangen, die Werthaltigkeit eines Menschen, an seinen Taten
> nach ethischen Normen (ich weiss... hier liegt das Problem...) zu
> beurteilen. Wenn jemand arbeitlos ist, ist er/sie nicht Nichts wert.
> Es muss Handlungsalternativen zur Selbstverwirklichung im Beruf geben,
> innerhalb der breiten Massen. Anerkannte und Geschaetzte. Frueher wurde
> armen Menschen sehr viel Respekt entgegen gebracht, weil man wusste und
> respektierte, durch welche Probleme diese Menschen gehen.
Wann früher? Konnte in der Literatur keinen Hinweis finden außer
bei den alten Chinesen. Aber hier? Europa und seine Armen ist ein
finsteres Kapitel.
> (laut meiner Oma).
> Geld kann dieses Problem nicht loesen. Es kann nicht sein, dass ich ein Teil
> halb tot arbeitet und sich zwischen 25 und 35 voellig ausbrennt auf der
> Suche nach Anerkennung und Erfolg. Es ist ein menschliches Problem.
> Was ist Erfolg????
Erfolg ist das was von Menschen (meistens von den "anderen") als
solches anerkannt wird. Also geht es meist um Anerkennung,
wenn man von Erfolg redet. Projekte können auch dann erfolgreich
sein, wenn sie nicht unbedingt in Time in Budget abgeschlossen
wurden. Z.B. auch dann, wenn man die Ergebnisse auch anders
als ursprünglich geplant einsetzen kann. Also mit den Ergebnissen
im weiteren Sinne Aufmerksamkeit erregen kann.

> Vielleicht hilft es auch aufzuhoeren linear die Latte rauf und runter zu
> denken....
Linear Denken (was immer im Detail das heißen soll) ist einfacher
als um die Ecke zu denken.

Gruß Arne Haeckel


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