Re: Big Brother Award: Apache und der Telepolis-Artikel

[Alvar Freude <alvar.freude@merz-akademie.de>]

Andreas Lehner wrote:
> Professionelle ISPs teilen jedoch ihren Kunden, seien sie nun via
> Wählverbindung oder Standleitung konnektiert, einen Block von fest
> diesem Benutzer zugeordneten IP-Adressen zu.

Ich hänge auch an einer festen IP. Meistens (eben nicht). Und?
Trotzdem lassen sich dann immer noch keine gesicherten persönlichen
Daten sammeln. Dazu sind auf jeden Fall noch die weiteren Methoden
zwingend nötig. Warum nicht gleich auf Cookies und alles Drum&Dran
ausweichen? (vor allem das Drum&Dran, Cookies alleine machen ja auch
noch keinen Überwachungsstaat).


> Meines Erachtens wird diese Praxis mit der Verbreitung von IPv6 auch in
> den Endkundenbereich durchdringen. Damit existiert eine feste Zuordnung
> einer IP-Adresse zu einem Benutzer, dessen Verhalten protokolliert
> werden kann.

nur zu einem Anschluss, und das muss nicht immer ein Mensch sein.


> Ich sehe die derzeitigen Bestrebungen zur Schaffung von
> Signaturstrukturen und deren Verbindlichkeit im elektronischen
> Warenhandel als enorme Gefahr für die Privatsphäre.

das ist etwas anderes und dem stimme ich auch zu.

 
> Eine ausschliesslich technische Lösung kann ich nicht erkennen, lasse
> mich jedoch gerne eines Besseren belehren. Allerdings glaube ich, daß
> nur ein Rechtsrahmen und dessen Auswirkungen auf technische Lösungen die
> Privatsphäre des Einzelnen wahren kann.

Und dem stimme ich auch uneingeschränkt zu.


Nur wie schon gesagt:
Die geschürten Ängste können am IP-Beispiel simpelst widerlegt werden.
Damit ist die Glaubhaftigkeit der Kritiker gefährdet und der Schuss geht
nach hinten los.


Ciao
  Alvar


-- 
Alvar C.H. Freude  |  alvar.freude@merz-akademie.de

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