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Re: Big Brother Award: Apache und der Telepolis-Artikel



On Fri, Nov 03, 2000 at 11:18:01AM +0100, Patrick Goltzsch wrote:

> M.E. gibt es zwei Probleme, die gerade beim Apachen
> zusammentreffen. a) Site-Betreiber sammeln Daten b) Surfer
> geben sie preis.

Die "Standardkonfiguration des Apache Webservers" mit dem
Ausländerzentralregister auf eine Ebene zu stellen, ist einfach nur
ein schlechter Witz. Wer seine Daten nicht preisgeben will, kann
Software installieren, die das verhindert. Wenn man das nicht tut,
kann der Serverbetreiber sie speichern und auswerten.

Wenn dem Betreiber die Daten so egal sind, daß er den Server nicht
konfiguriert und die Logfiles bis zum nächsten Aufräumen der
Festplatte unbeachtet herumliegen, ist das Ergebnis für den Benutzer
genau das gleiche wie wenn der Server die Daten bekommt und nicht
speichert. Und ein Serverbetreiber, der die Daten auswerten will,
stellt die Serverkonfiguration seinem Bedarf gemäß ein und läßt ein
Auswertungsprogramm über das Logfile laufen.

Selbst wenn die Apache Group auf die absurde Idee kommen würde, ab der
nächsten Version keine Logfiles mehr zu erzeugen, würde es keine zwei
Tage dauern, bis jemand anders die Funktionalität neu implementiert
hätte. Ist nämlich Open Source.