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Re: Lessig und das Monti-Prinzip



> Wer strikt gegen Monopole ist, muesste strikt gegen Patente sein.

Gegen jedes "Herrschaftsrecht" ;-)

> Gore und Bush sich zu halten haben, ist eben "staatliche Regulierung"
> negativ und "Eigentum" positiv.  Lessigs Trick besteht seit langem darin,
> Patente als "staatliche Regulierung" darzustellen.

Klar, zwei Seiten der selben Medaille. 

> Ob amerikanisches Rechtsdenken insgesamt primitiv ist, wuerde ich nicht zu

Natuerlich nicht. Aber gelegentlich sind sie etwas flach. Meine mich zu
erinnern, dass die z.B. keine Unterscheidung zwischen Rechtswidrigkeit und
Schuld machen, im Strafrecht, also besoffene Moerder kommen auch auf den
Stuhl.

> urteilen wagen.  Tatsaechlich konnte sich aber in Amerika und England die
> Technizits-Systematik, wie sie vom BGH in den 70er Jahren entwickelt
> wurde, nie Fuss fassen.  Das dortige Recht scheint weniger nach Systematik
> zu streben und noch staerker von Kasuistik gepraegt zu sein.  s. dazu auch
> die Artikel von Kolle ueber die unterschiedlichen Ansaetze zur
> Softwarepatentierung in GRUR in den 70er Jahren.

Thanks, mal sehen, was noch zu retten ist oder ob Herta noch die letzten
Reste klaren Denkens wegreisst. Weils angeblich nicht mehr in die Zeit
passt...wie Urteile (statt Vergleiche) usw...

Zu dem Dauerthread Computerfax als Unterschriftsersatz, zuletzt dazu der
grosse Senat des BGH, netter kleiner Aufsatz in der neuen NJW.

H.