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Re: [FYI] Kein Online-Handel mit Medikamenten



Was will der Apotherkerverband damit erreichen? Ich meine, ausser seine
Einnahmequellen zu sichern...
Ein Kassenrezept wird wohl in den seltensten Fällen online bestellt werde, da
ja nur eine Zuzahlung von ein paar DM anfällt
Es sei denn die I-Apotheke hat einen ähnlichen Modus.
Bei Privat -Rezepten , die dank Gesundheitsreform ja immer häufiger werden,
lohnt sich das eher, die muss ich schliesslich in voller Höhe selber tragen,
warum also nicht zusehen ob man diese Ausgaben dezimieren kann?
Lt: Artikel ist bei rezeptpflichtigen Medikamenten das Rezept erforderlich
und eine Rund-um-die-Uhr Beratung hat es auch, wo liegt dann also das
Problem? Zumal gerade die Beratung in der dt. Apotheke mehr als mangelhaft
ist, bei Aushändigung des Medikamentes wird einem nochmal die Dosierung
mitgeteilt ( die man vorher schon vom Arzt bekam), das war es..alles andere
darf man sich anhand des Beipackzettels durchlesen.

In Deutschland darf mit Medikamenten nicht geworben werden, nur passiert das
nicht trotzdem? Oder ist der allabendliche Trailer "Haben sie da auch was von
ratiopharm?" keine Werbung, wenn auch nicht auf ein bestimmtes Produkt
bezogen?
Denkt der Apothekerverband das wir im Ausland an den Werbeplakaten
vorbeigehen ohne hinzusehen? Oder, dank internationalem Sateliten-TV , die
Werbepausen nur mit Toilettengang , etc verbringen und nicht die im Ausland
erlaubte Werbung mitbekommen? Wir wissen doch das die Medikamentenpreise in
Deutschland rel. hoch sind und im benachbarten Ausland bis zu 40% günstiger ,
für dasselbe Produkt wohlgemerkt.

Meist bekommt man gängige , in Deutschland verschreibungspflichtige,
Medikamente sogar ohne Rezept. Selbst Frauenärzte empfehlen mittlerweile sich
einen Vorrat der Anti-Baby-Pille doch besser aus dem Ausland zu besorgen,
irgend jemand im Bekanntenkreis ist doch immer mal in Urlaub. In Spanien oder
der Türkei, die zZ wohl beliebtesten Nah-Urlaubsziele, ist dieses , in DE
verschreibungspflichtige , Medikament bis zu 60% günstiger und ohne Rezept
erhältlich. Im benachbarten Holland auch, und das ist für mich 20 min
entfernt, wieso also erst eine Stunde beim Arzt auf das Standard-Rezept
warten, wenn ich in derselben Zeit mit dem Produkt und div. anderen dort
preiswerteren (rezeptfreien)Artikeln schon längst wieder daheim bin?  Wieso
soll nur ich den Vorteil nutzen können dort preiswertere Medikamente zu
bekommen, nur weil es für mich ein Katzensprung ist und für die breite Masse,
aufgrund der Entfernung ,  nicht? Das Online-Angebot macht doch nichts
anderes als  diese Möglichkeit allen zu geben. Nur das daran die deutschen
Apotheken nichts verdienen, die zwar auch preiswertere Import-Produkte
führen, aber diese nur auf mehrfache Nachfrage rausrücken.

Stellt sich mir noch die Frage warum in De nicht mit Arzneimitteln in den
Medien geworben werden darf ? Andere Werbung gibt es ja, ob es nun die
Praxisblöcke sind, die Karten auf denen der nächste Termin notiert wird,
Kugelschreiber, oder der im Karton verpackte einzelne Lebkuchen mit
Werbeaufdruck in der Vorweihnachtszeit? Sehen wir diese Werbung nicht?
Was bringt dieses Urteil gegen ein Geschäft das eine findige Idee der
Vertriebsart hatte? Dem Verbraucher sicher nichts

Manu

Ralf Stephan schrieb:

> http://www.berliner-morgenpost.de/inhalt/blickpunkt/story363627.html
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> Pillen auf Rezept ohne Internet
>
> Online-Apotheke unterlag vor Gericht
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