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Re: Experiment zu Machtstrukturen und Zensur im Internet



On 16 Dec 2000, at 12:12, Kristian Koehntopp wrote:

> Stoppen läßt sich diese Diskussion politisch kaum noch - nicht
> in einer Gesellschaft mit einer rein emotional basierten
> Technikrezeption, denn hier findet zwangsläufig keine
> Sachdiskussion statt. Stoppen läßt sich diese Diskussion nur
> noch durch das Schaffen technischer Fakten: Es ist inzwischen
> wichtiger denn je, an der Schaffung der technischen
> Infrastruktur für eine funktionierende Kryptoanarchie
> mitzuarbeiten. NymIP, Freedom und andere Protokolle zur
> Schaffung eines sinnvollen Identitätsmanagements und
> Kommunikationsschutzes auf der Basis vollkommen anonymer
> Kommunikation sind der Schlüssel zum Ende dieser Debatte. Und
> inzwischen ist es _eilig_!

Ja.

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/game/4497/1.html
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Bauanleitungen für diese Entwicklungen gab es nie. Lego erzieht mit 
"Mindstorms" Kinder zu Hackern. Und das ist eine sehr gute Sache. 
Denn was Adorno als Umschlagen von Aufklärung in Mythos beschrieb, 
geschieht heute in der Informationstechnologie. In der Süddeutschen 
Zeitung wurde die Veröffentlichung eines Software-Quellcodes kürzlich 
treffend als "Blick in die Seele" beschrieben. So funktioniert heute 
die öffentliche Wahrnehmung: Programmieren wird nicht als 
Kommunikation, sondern als Zauberei angesehen. Der SF-Autor Arthur C. 
Clarke hat gesagt: "Jede ausreichend weitentwickelte Technologie ist 
nicht zu unterscheiden von Magie." Das darf nicht passieren. Denn was 
heute verschleiernd Informationsgesellschaft genannt wird, besteht 
wie eine Lego-Feuerwehr aus vielen gängigen Bausteinen. Wichtig ist 
allein, wer sie wie zusammensetzt.  
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Was tun?

Axel