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Re: Telepolis über Lutterbeck-Gutachten und



* PILCH Hartmut wrote:
>> Entweder Patentrecht paßt sich den Realitäten an, oder es wird ignoriert.
>
>Demnach zu schließen ist das Patentrecht bereits ziemlich den Realitäten
>angepasst.

Non sequintur. (sp?)

>> SwPAT sind typisch dafür: Die IT-Gesellschaft verwirft so ziemlich alles in
>> kürzester Zeit. Dazu gehören auch Gesetze. 
>
>Patentgesetze betreffend wurde die IT-Gesellschaft bisher nicht gefragt.

Ack.

>Das System wurde von außen herangetragen, und es ist mit genügend
>Zwangsmitteln ausgestattet, um die IT-Gesellschaft völlig umzukrempeln, so

Genau diese postulierten Zwangsmittel bestreite ich.

>dass es kein aktives "Verwerfen" sondern nur noch das Erdulden von
>Verwerfungen geben kann.

Die mir bekannten Patente im Bereich der IT haben geringeren Einfluß auf
meine Tätigkeit gehabt als die noch substanzloseren Auswüchse der
Stallmannschen Thesen zu offenen Quellen.

>> Es herrscht nach wie vor Wild-West-Stimmung und jeder, der stört, wird
>> böse landen. Daß diese Stimmung dauerhaft so bleibt, möchte ich
>> bezweifeln, aber IMHO reicht sie für mein Auskommen.
>
>Was hat diese Stimmung mit deinem Auskommen zu tun?

Ich lebe auch von der Ignorierung des Patentwesens. Das geht derzeit und in
absehbarer Zukunft sehr gut.

>Unsere Ziele sind in zwei kurzen Dokumenten recht präzise formuliert:
>	http://swpat.ffii.org/xatra/patg2C/
>	http://swpat.ffii.org/stidi/eurili/

Dieses sind die Forderungen nach einer Ausnahmereglung für Computerprogramme.
Das ist aber eine Behandlung von Symptomen. Folgt man diesem Vorschlag, so
wird das Patentrecht weiter aufgebläht und bürokratisiert.

Die eigentliche Frage ist jedoch, wie die Kernidee eines Patentanspruchs
also was eine schützenswerte Erfindung sein soll.

Ich bin zu befangen in der Frage: Ich mag keine Patente.

-- 
	      http://www.tm.oneiros.de/calendar/2001/index.html