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Re: Werthebach // "Computer" u.a.



On Sat, 10 Feb 2001 helborg@muenster.de wrote:

???

Wer zur Kommunikation etwas beitragen will, muss dem Leser auf den ersten
Blick zu verstehen geben, was er erwarten kann.

Wer so wenig Ruecksicht auf seine Leser und auf den Kommunikationskontext
nimmt, wie Helborg das tut, muss sich nicht wundern, wenn man seine
Zusendungen nur noch als Rauschen einstuft und zunehmend ausblendet.  Das
ist dann im Ergebnis unangenehmer als ein gewisser kleinlicher
"Nettikettfimmel" einiger Leute.  Die Leute meinen es ja noch gut.  Sie
weisen auf ein paar zugegeben kleinliche Regeln hin, an die sich peinlich
genau zu halten gerade einem Kommunikationsanfaenger gut taete.

>
>
> PILCH Hartmut schrieb:
>
> ...
> >
> > Im Moment reden vor allem ahnungslose Neunmalkluge gegen Werthebach.
> > Etwa von "die Sprache veraendert sich auf natuerliche Weise" u.dgl.
>
> ...
>
> > Auch die Mannheimer Sprachwissenschaftler oder die Leute von der GfdS
> > drücken mit ihrem ach so wissenschaftlichen Standpunkt nur ihre
> > persönliche Entscheidung in dieser Frage aus.  Da diese Entscheidung
> > mit dem Selbstwertgefühl und der Berufsideologie zusammenhängt, fällt
> > die Stellungnahme dann manchmal leidenschaftlich aus.  Aber klüger als
> > die Fuehrungsspitze der GI sind diese Professoren auch nicht unbedingt.
> >
> ...
> >
> > M.E. blamieren sich vor allem all die Neunmalklugen mit ihrem Geschwätz
> > von der "natürlichen Entwicklung" der Sprache.  Am meisten diejenigen,
> > die das mit Wissenschaftler-Berufsideologie verbinden und im Namen grosser
> > Verbände sprechen.  Das ist alles seit alter Zeit unter dem Stichwort
> > "naturalistischer Fehlschluss" in der Philosophie bekannt.
> >
> > -phm
> >
> > _______________
>
> > Sprachethik, Sprachplanung: Antworten, Glossare, Appelle, Gesetze
> > http://wortbasar.ffii.org/logsys/
> > Fragen? Einwaende?  s. zunaechst die Antwortensammlung
>
>
>
> ----------
> ----------
>
>
> Betreff:
>          "Computer" versus Rechner
>   Datum:
>             9 Feb 2001    12:20:37 -0500
>     Von:
>          helborg@muenster.de
> An:
> Logsys-Forum <logsys-de@ffii.org>, info@vds-ev.de, sprachwelt@t-online.de,
> e-liste_computerskeptizismus@ecircle.de, e-liste_sprachwahrung-ms@ecircle.de
>
>
>
>
> An das
> Publizistische Insitut
> Herrn Prof Mertens
>
> An das
> Medienforum
>
> An
> Büne e.V.
> u.a.
>
>
>
>
> Sehr geehrte Damen und Herren
>
>
> Seit Jahren beobachte ich das Verhalten der Benutzer
> des Internet. Es hat sich das bestätigt, was ich vom
> ersten Tag an vermutete, nämlich daß die meisten Nutzer
> genau so eindimensional sind wie die meisten Menschen
> „im wirklichen Leben“ auch, und das sie diese
> Engstirnigkeit im Internet sogar noch mit System
> ausstatten,  z.B. mit einer überzogenen „Netikette“,
> auf die sie dann wahllos herumreiten und  SELBER  am
> meisten gegen eben diese  „Netikette“  verstoßen.
>
> Das war vorauszusehen. Braucht man sich doch nur
> auszukennen mit der kritischen Gesellschaftstheorie von
>  Th. Adorno, Horkheimer, Marcuse, Fromm, u.a.   Dann
> rechnet man damit. Dann rechnet man damit, daß sich die
> Leute im Internet genauso verhalten  UND  SCHLIMMER.
>
>
> Zudem  sind  diese  Ungebildeten  anglizismenfixiert.
> Das ist typisch.  Siehe auch  VDS:
>
> www.deutsche-sprachwelt.de
> http://www.vds-ev.de
> http://www.lrz.de/~phm/dummdeutschde.html
>
> Und, wie ungebildet die meisten Internetfritzen sind,
> sieht man  ja  auch  an  den  Beiträgen, an den
> „Homepage“-Seiten.  90 %  davon ist Unfug.  Das ist  in
> Expertenkreisen  aber  auch  bekannt.
>
>
>
> Meine These ist:
> Will man erfahren, wie Menschen wirklich sind, genauer,
> wer ein „Schwein“  ist,  muß man die Leute  nur statt
> unter normalen Umständen,  im Interenet  kennenlernen.
> Dann sieht man ihr wahres Gesicht.
>
> Um solchen Zeitgenossen zu begegnen, kann man nur zwei
> Dinge tun:
> Erstens, ihnen sagen das man sie anzeigt  wenn sie sich
> Beleidigungen zu Schulden kommen lassen;  zweitens,
> ihnen begegnen mit intransitiven „Beleidigungen“, also
> mit „Beleidigungen“ nicht gerichtet gegen einzelne
> Personen, aber gegen Zustände und gegen
> Klientelgruppen. Das hilft erfahrungsgemäß.  Das nennt
> man  wissenschaftliche Polemik.  Es ist der Stil wie
> es   Karl-Heinz-Deschner   macht  (Das Kreuz mit der Kirche).
>
>
> Man kann und sollte es zunächst natürlich sachlich
> versuchen, mit reinen polemikfreien Argumenten. Doch
> nur Argumente vorzubringen führt bei diesen  Leuten
> leider zu  nichts!  Das ist das schlimme!
>
>
> Ein wichtiger Grund dafür scheint mir, daß bisher
> prozentual auch nur wenige Menschen einen
> Internetanschluß haben.
> Und diejenigen die einen Internetanschluß haben, sind
> nicht allesamt Dauerschreiber.  Und die Dauerschreiber
> sind insofern eine Minderheit in der Minderheit, und
> diese sind der charakterliche Bodensatz (von Ausnahmen
> abgesehen).
>
> Im Internet kumulieren  in erster Linie Menschen  die
> Psychopathen sind, schwer Gestörte, aber auch
> Kriminelle.  Das ist der Grund warum man es immer
> wieder mit solchen Leuten zu tun bekommt  wie in den
> u.g. Beispielen  anschaulich  geschildert.
>
>
> Das ändert sich eines Tages mal, wenn  MEHR Leute einen
> Internetanschluß haben. Dann verteilt sich das. Das
> heißt, man kriegt das dann nicht mehr so mit. Es melden
> sich dann auch die Vernünftigen. Dadurch verteilt sich
> das dann.
> Aber das dauert noch. Denn die Art und Weise, wie
> „Computer“ bedient werden müssen,  nämlich
> „menügesteuert“, „linear“, nonsensmäßig verkettet,
> spricht intelligente Menschen die Wert auf optische
> Informationsrückkopplung legen  nicht an,  sondern nur
> Bauchmenschen, Hysteriker, Histrioniker, Intuitivler!
> Das heißt, schon von der ganzen technischen
> Konstruktion her spricht „Computer“, auch
> Videorekorder, Digitalarmbanduhr, Mobiltelefon, nur
> Flachdenker an.  Denn die vermissen die Logik nicht,
> merken nicht,  daß diese Geräte eigentlich unbedienbar
> sind,  denn sie machen das ja alles mit dem Bauch.
>
>
> Auf diese Weise tritt bald eine
> Computerverkauf-Marktsättigung ein. Die Flachdenker
> haben dann alle einen Computer. Und die übrigen
> Menschen, von denen sicherlich eine weitere  große
> Gruppe  aus beruflichen Gründen  gerne einen Computer
> hätte, unterläßt die Anschaffung. Denn sie haben
> „Computer“  sicherlich  längst ausprobiert, haben sich
> das zeigen lassen, und haben dann gemerkt, daß  die
> Bedienung  dieser Geräte  zu kompliziert ist, in
> absurder Weise kompliziert ist, verwirrend, verhakt,
> verschachtelt; statt optisch-rückkoppelnd, statt
> simultan-analog, lauter kognitive Umwege.  Statt
> Verstand  ist  Formalgedächtnis gefordert.  Statt
> logische Überlegung  papageienhaftes auswendigbehalten.
> Computer ist für einen sehr großen Bevölkerungsanteil
> somit unanttraktiv.  Da ist die Industrie gefordert,
> diese Geräte,  einschließlich deren „Software“, so zu
> gestalten, daß alles  DAUERHAFT  optisch rückgekoppelt
> ist, indem eine klare Schaltkulisse vorhanden ist, die
> DAUERHAFT sichtbar bleibt. Wenn man das nicht macht,
> ist ja keine Rücküberprüfiung, keine Vergewisserung
> möglich, was man gemacht hat!  Die Intuitivler brauchen
> das anscheinend nicht, Kopfmenschen aber wohl.
>
> Und  darüber  hinaus  sind  sehr viele weitere
> Verbesserungen nötig, damit „Computer“ überhaupt
> handhabbar werden. Siehe:
> http://www.beepworld.de/members/computerskeptizismus
>
>
> ...
>
>
> Ich  habe  eine genaue  Studie  erstellt  zu genau  dem
> Thema. Charakterologie der Computerentusiasten.  Darin
> sind die psychopathologischen Besonderheiten erläutert,
> auf die man im Umgang mit Computer- und
> Internetfanatikern gefasst sein muß. Ich habe es unten
> angehängt. ...
>
>
> ...
>
>
> http://www.beepworld.de/members/computerskeptizismus
>
>
> -----
> _______________
>
> Sprachethik, Sprachplanung: Antworten, Glossare,
> Appelle, Gesetze
> http://wortbasar.ffii.org/logsys/
> Fragen? Einwände?  siehe zunächst die Antwortensammlung
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