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Re: Nida-Ruemelin kritisiert "neoliberale" EU-Ideologie



> Auch Computerprogramme werden in viel zu geringem Masse als Kulturgueter
> gesehen. Zwar haben sie mit nationalem Kulturerbe wenig zu tun.

Soweit der Rechtsverkehr betroffen ist, gibt's doch für software eigentlich insoweit nichts zu
bejamern. Comnputerprogramme genießen Urheberschutz wie Handke, Henze und Tübke und stehen
insofern mit dem nationalen Kulturerbe (was ist das eigentlich --> sind wir auf dem Weg zu einer
Leitsoftware?) auf einer Stufe.

> Aber
> ansonsten ist die Kritik unseres neuen Kultur-Bundesministers durchaus
> fuer den ganzen Bereich der Informationsgueter berechtigt.  Es geht um
> Wissensdiffusion, Volksbildung und viele weitere Ziele, fuer die Adam
> Smiths unsichtbare Hand nicht arbeitet.

Ich finde dagegen, daß elektronische Schaltungen viel zu wenig als Kulturgut und diejenigen, die
sie machen, viel zu wenig als Kulturschaffende angesehen werden. Transistoren diffundieren nicht
(oder besser: nur in undurchsichtigen Gehäusen) in das Volk, und es laufen immer noch Leute 'rum,
die nicht wissen, wie der pn-Übergang und ein RC-Glied funktionieren und wie man eine Glühbirne
anschließt (gelb-grün nicht an blau oder braun). Hier wird Adam Smith's Hand sichtbar!!

Helau! So war das wohl gemeint, oder?

AP

> An diesen Zielen und nicht nur am
> Ziel der blossen Wirtschafts -oder Innovationsfoerderung muessen etwa auch
> Softwarepatente gemessen werden.  Dass sie die Innovation hemmen und den
> KMUs schaden, macht fuer uns die Argumentation leichter.  Dennoch greift
> eigentlich schon diese Argumentation zu kurz.  Gut, dass jemand das mal am
> Beispiel der Kultur erklaert.



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