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Re: [FYI] DIE ZEIT: Wie der Geist zur Beute wird



At 13:48 Uhr +0100 15.03.2001, Florian Weimer wrote:
>http://www.zeit.de/2001/12/Media/200112_eigentum_2.html
>
>Im Netz fehlen die Bildchen mit den tendenziösen aufmachern à la
>'Mozart kannte kein Urheberrecht und starb verarmt.'
>
>Nach einem kurzen Überfliegen scheint mir der Artikel nicht zwischen
>der Distributionsindustrie und dem Künstler zu unterschieden, und am
>Schluß wird die These, Urheberrecht sei Menschenrecht unwidersprochen
>stehengelassen.

Unsere spezielle Freundin Herta hat im Urheberrecht echt einiges vor.  Hier
in B wurde erzaehlt, besonders hart sei das bei den Uebersetzern. Die
sollen mehr kriegen als, und Uebersetzer verdienen schlecht. Wenn man nicht
Harry Rowolt etc ist.  Klingt gut. Sehr gut. Aber in der Praxis sei die
Erhoehung der Gelder, wie geplant, nicht machbar. Da sei die liebe Herta
aber voellig unbelehrbar. Sie sei eben so. Die Verlegen haben als Argument,
das sei schon immer so gewesen, es gaeb eben gute und schlechte
Uebersetzer. Freiheit der Kunst.

Dieser beruehmte traenendruesenerregende "Hau Ruck" Artikel zur Popkomm
("Liebe Popmusiker.."), siehe Ministerserver, Ministerreden, ist ziemlich
gereinigt im Web. In der Originalfassung finden sich noch einige andere
Formulierungen, wo man sich wundert, dass ein Minister so redet.

So mit "Hau Ruck" kann man die Dinge aber nicht angehen und die Spaltung
der Gesellschaft in Schaffende mit Plattenvertrag etc und Konsumenten ist
ja schon an sich etwas grob. Entspricht etwa der Spaltung der Gesellschaft
in Bill Gates und Windowsuser.  Z. B.