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Re: Swpat-Buergerkrieg



Hallo Heiko,

> Was waere denn dagegen einzuwenden, die Formulierung "Buergerkrieg" gegen
> "zivilen Ungehorsam" auszutauschen ? Also SWAPs, so es sie denn geben
> wuerde, einfach zu ignorieren ? Sozusagen das Internet als, wie gehabt, 
> "rechtsfreier Raum"... 
> 
> Man koennte doch mal einen Test machen, so wie jetzt bei Castor.

Es funktioniert so nicht, weil man vor Gericht am kürzeren Hebel sitzen
würde. Da helfen Petitionen nicht weiter.

Man muß also "irgendwie" vermeiden, daß es so weit kommen kann.
Ich hoffe, daß der demokratisch, "politisch korrekte" Weg dafür nicht
ausscheiden wird. Sonst müßte man sich ja möglicherweise unappetitlichere
Verhaltensweisen für den V-Fall aneignen. Das Prinzip der Vogelfreiheit
halt. Oder, wie es früher hieß: "Macht kaputt, was Euch kaputtmacht."
Peace, love and happiness scheinen ja nicht mehr angesagt zu sein.

Mit einer simplen Resignation der "IT-Spezialisten" sollte die Politik
jedenfalls nicht rechnen. Dazu ist dieser Menschenschlag einfach zu
intelligent und wendig. Schließlich besteht der Job ja daraus, komplexe
Problemsituationen zu beherrschen und Lösungen zu entwickeln. Eine
wäre zum Beispiel die hier: Wenn freie Software-Entwickler demnächst
"kriminalisiert" werden, dann gibt es als Antwort eben demnächst ein
Gegengewicht in Form einer Software-Mafia. Dann würde Software eben
nur noch gegen Bargeld und ohne Schriftverkehr entwickelt und dem
Fiskus gingen wertvolle Dienstleister-Steuereinnahmen verloren.
Und vor dem Patentgericht gibt's keine Beweise mehr, da kein sichtbarer
Geschäftsvorfall.

Lieber Staat, gib gut acht, daß das Ganze Folgen hat.

Nachdenklich,
Daniel

-- 
Daniel Roedding                                       phone: +49 5252 9838 0
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