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Re: [OT] Rassen



> > Naja.  Das ist wohl Definition, oder?  Wenn man sich die physischen
> > Unterschiede zwischen einem "Europaerer", einem "Chinesen", einem
> > australiscehn Buschmann und einem "Afrikaner" ansieht, und z.B. mit den
> > Unterschieden zwischen Katzen*rassen* vergleicht, ist das Unterschieds-
> > Niveau vergleichbar.
>
> dem kann ich keineswegs folgen!

Komisch, wenn man das folgende dann liest, findet man, dass du die
Existenz der Phaenomene anerkennst, die zur konventionellen
Rasseneinteilung sowohl bei Menschen als auch bei Katzen fuehren. Es
stellt sich heraus, dass der Rassebegriff einfach unklar abgegrenzt ist
und sich von Fall zu Fall ueber subjektive Elementen definiert.  Sowohl
bei Menschen als auch bei Katzen.  Hartes Kriterium der "Rasse" gegenueber
der "Art" ist somit die Faehigkeit, "Mischlinge" zu zeugen.  Ich habe z.B.
nach konventioneller Vorstellung zwei Kinder unterschiedlicher Rasse.
Offenbar bin ich auch ein Rassist (bessergesagt eine RassistIn).

> Hinsichtlich des Begriffs "Rasse", welche vor etwa 500 Jahrhundert
> auftauchte, setzen die Befürworter auf die "zoologische Klassifikation von
> Formengruppen unterhalb des Artniveaus" wie es in der Biologie üblich ist.
> Hierbei ist interessant, daß es *keine* annähernd anerkannte
> "Rassen"systematik in der WissenschaftlerInnengemeinschaft gibt bezogen auf
> die Menschheit.
> Das ist auch kein Wunder, wenn man sich vergegenwärtigt, das in diesen
> "Rassen"systematiken zwischen 3 oder bis zu 300 Menschenrassen unterschieden
> wird.
>
> Ebensowenig gibt es keine Grundlinie im Verständnis des Begriffs "Rasse" im
> gesamten Verlauf der Geschichte der Anthropologie.
>
> Es gibt auch keine naturwissenschaftlich fundierten "Rassen"klassifikation
> der Anthropologie, sondern sie entspringen Alltagsvorstellungen und
> sozial-psychologischen Bed|rfnissen.
>
> Dein Ansatz "physischer Unterschiede" ist obsolet!
>
> Die Aufteilung der Menschen in die drei sogennanten "Hauptrassen"
> Europäisch, Afrikanisch und Asiatisch entspricht einem Hauptmerkmal:
> Hautfarbe. Wohlgemerkt einem, mit der Augenfarbe blau wird das dann schon
> wieder ein Problem!
> Übrig bleibt, nüchtern betrachtet, daß es nur eine willkürliche Wertung ist
> und gibt. Mit welchem Ziel?
>
> Genetisch betrachtet sind für äussere Merkmal wie Haut- und Haarfarbe gerade
> mal ein Dutzend von insgesamt 150.000 Erbfaktoren zuständig.
> Schaut man weiter, können zwei Menschen aus völlig
> verschiedenen Erdteilen näher miteinander verwandt sein als zwei Individuen
> derselben ethnischen Gruppe.
> Hinsichtlich der Hautfarbe ist feststellbar, daß der Mensch sich
> über äussere Einflüsse wie Klima entsprechend anpasst im Laufe der Zeit.
>
> Bezogen auf Deine Betonung von Katzenrassen ist mir nur bekannt, daß
> einzelne Merkmale wie Haarfarbe, Gestalt, etc. herangezogen werden, (also
> keine Bestimmung des kompletten Gencodes und ihrer Beziehungen) und
> andererseits herrenmenschenmässig versucht wird, diese Tiere *reinrassig zu
> züchten*!
> Über die Erfolgsquote der Züchtung ist mir ebenso nichts bekannt,
> ausser eben *ab und an* einzelne hochgehaltene Objekte auf Messen und
> Shows vorzufinden.
>
> Die zoologische Sicht wiederum leitet sich im Kern durch den abgehobenen
> Standpunkt des Menschen zu den *niederen* Tieren und *einfachen* Pflanzen
> her;  und nebenbei gesagt, die Objekte können sich auch nicht wehren!
> Anthropologen auf diesen Planeten Erde sind sich in der zoologischen
> Klassifierung von Tieren und Pflanzen daher zu 90% einig, bezogen auf die
> Menschheit schaffen sie noch nicht mal 10% meinungsübereinstimmung.
>
>
>
> "Rassisten schaffen sich ihre Rassen selbst aus ihren eigenen Bedürfnissen!"
>
>
>
> h.
>