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Re: Internet und Demokratie..



Hi,

Heiko Recktenwald (uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de) - Sun, Apr 29, 2001 at 09:28:53AM +0200:
> Inwieweit ist das Internmet, so wie es sich heute darstellt, noch fuer
> Ansaetze wie "Mehr Demokratie wagen" brauchbar ?

Ohne hier Yehova schreien zu wollen, aber Internet mit Demokratie
entwickelt sich nicht mehr nennenstwert weiter. So lange da noch keine
(Pseudo)-demokratischen Strukturen waren, sondern irgendwo ein paar
Leute die gesagt haben: das wird so gemacht. Hat es sich rasend schnell
weiterentwickelt.

Demokratie redet alles tot. Damit kann man 'Das Internet' auf einer
konstanten Entwicklungs-Stufe halten und seine Weiterentwicklung
deutlich abbremsen.

Ich bin nicht der Meinung, dass dieser Schritt zum Momentanen Zeitpunkt
schon sinnvoll ist/war. Es steckt noch zu viel Potential in der Idee,
welches jetzt durch Gremien und Debattierrclubs ausgebremst wird.

> Sind es einfach andere Formen von Oeffentlichkeit, sozusagen im Vorfeld
> der Entscheidung am Wahlsonntag ? Ist es GNU etc, was uns eine
> demokratischere, weil weniger proprietaere, Informationsinfrastruktur
> bringt ? Sind es moeglicherweise kuenftige neue Formen der e-Demokratie,
> Buergerbeteiligung per Mausclick im "modernen Staat" ?

GNU wuerde ich nicht mit Demokratie koppeln wollen. GNU kommt auch ohne
Demokratie prima aus. 'Nichtdemokratie' muss ja nicht immer gleich
'schlecht' heissen. Auch ein Diktator oder Monarch kann zum Wohle des Volkes
entscheiden und das meist effizienter und schneller, als eine Demokratie.

Leider hat es in der Geschichte nur zu wenige Beispiele dafuer gegeben,
weswegen jetzt immer alle meinen, ohne Demokratie wuerden sie uebern
Tisch gezogen werden oder ausgebeutet werden.

neko
-- 
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