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Re: Hinweis auf Missbrauch Mailadresse des FITUG (was: Re: Mißbrauch von T-Online-Nummer)



Der sich wagner@fitug.de (Hanno Wagner) nennt, schrieb:

>Nochmal: wenn ich etwas offizielles als Fitug-Vorstands-Mitglied von
>mir geben wollte waere das erkennbar. Und zwar deutlich. Ansonsten
>gibt es keinen Grund warum ich meine normale fitug.de-Mailadresse
>fuer private Postings nutzen sollte.

Wenn es keinen Grund gibt, dann frage ich mich, warum Du es dann
tust. Gerade in gemeinnützigen Vereinen ist die private Nutzung
von Ressourcen des Vereins durch Vorstandsmitglieder eher
anrüchig. Wenn im Zusammenhang mit der privaten Nutzung sogar
Ziele vertreten würden, die dem Satzungszweck zuwiderlaufen, wird
es ratsam, einen Freemailer zu nutzen.

1. Es geht darum, dass T-Online in USENET-Artikeln ohne Kenntnis
des Nutzers Benutzerkennungen veröffentlicht, die laut deren
Sicherheitshinweisen der Nutzer selbst nicht weitergeben darf
(http://www.t-online.de/service/index/nztsvxba.htm).

2. Die Kennung wird von der T-Online AG zu den personenbezogenen
Bestandsdaten gezählt, "die für die Begründung und Änderung der
Kundenverträge erforderlich sind"
(http://www.t-online.de/service/index/nztsvxbb.htm).

3. Durch ein Zusammenführen der Daten können über jeden Poster im
USENET unter geringstem Aufwand Profile erstellt werden, die im
Einzelfall neben der eindeutigen Kennung sensible Daten des
Nutzers inklusive des vollen Namens, der kompletten Anschrift und
einer gültigen Mailadresse enthalten. Der Nutzer wird auf die
Gefahren nicht hingewiesen.

4. Durch die Praxis bekommen die Nutzer Spam an Adressen, die sie
niemals veröffentlicht haben, und auf deren Veröffentlichung
durch die T-Online AG auch nicht (in AGBs oder anderen Hinweisen)
hingewiesen wurde. Dadurch entsteht dem Nutzer ein Schaden, den
die T-Online AG zu verantworten hat. Die T-Online AG ist selbst
Nutzniesser höherer Verbindungsgebühren aufgrund des Abholens
unverlangt zugesandter Mail vom Server der T-Online AG.

...

Ich bin gerade dabei, den Sachverhalt so zu dokumentieren, dass
ihn auch jemand versteht, der nichts von der Technik weiss.

Das Argument von Dir, "nimm einen anderen Server" oder so ähnlich
ist schon deshalb nicht stichhaltig, weil ich nie über deren
Server gepostet habe. Die T-Online AG darf ich dennoch
kritisieren, wenn in deren Aktienwerbung etwa folgender Passus zu
finden ist:

"T-Online unterliegt Datenschutzvorschriften des nationalen
Rechts sowie bestimmten Richtlinien der Europäischen Union, die
die Möglichkeit, personenbezogene Daten über ihre Nutzer zu
erfassen und zu nutzen, einschränkt. Sollte sich die
Öffentlichkeit mehr für Datenschutz interessieren und käme es zu
einer Änderung der entsprechenden Rechtsvorschriften, könnte die
Möglichkeit, personenbezogene Informationen zur Gewinnung von
Werbekunden und E-Commerce Partnern zu nutzen, weiter
beeinträchtigt werden. Dies könnte sich negativ auf die
Geschäftstätigkeit, die Finanzlage und die Geschäftsergebnisse
von T-Online auswirken. Aufgrund des großen Bekanntheitsgrads von
T-Online könnte eine versehentliche oder vermutete Verletzung von
Datenschutzbestimmungen bei der Presse unverhältnismässig große
Aufmerksamkeit finden; dies könnte die Geschäftstätigkeit von
T-Online wesentlich beeinträchtigen."

Die Datenschutzgesetze gelten nun seit 1997 und T-Online
ignoriert sie, um weiter lustig Daten sammeln und sogar zu
verbreiten, weil die Öffentlichkeit sich nicht dafür
interessiert. Die etwas vom Thema verstehen, nehmen es hin, weil
sie aus eher kleinlichen Motiven glauben, Nutzniesser zu sein.

Daran könnten wir etwas ändern.


Gruss,

Günther

-- 
http://drogenelend.de