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Re: Unkommerzieller Spam...



Hi,

On Sun, Jun 24, 2001 at 11:13:39AM +0200, Heiko Recktenwald wrote:
> Hi, auf die Gefahr hin, einige Leute zu nerven:
> 
> Ist die Verteufelung unkommerziellen Spams, wo Leute ohne unmittelbaren
> oder mittelbaren kommerziellen Grund (als mittelbar kommerziell seh ich 
> mal Sachen wie Greenpeace) Massenemails versenden vielleicht nur ein
> Mittel, um kommerziellen Spam zu bekaempfen ? Ein Dammbruch, wenn geistige
> Barrieren erst einmal gefallen sind ?

Noe, mich nervt es einfach, mit ungestreuten und ungezielten Mails 
zugekippt zu werden.  Ich bekomme viel Mail, habe aber keine Lust, 
an manchen Tagen in einem 3:1-Verhaeltnis die "wirklich an mich
gerichteten" Mails aus dem Muell rauszusuchen.

> Wie gesagt, auf die Gefahr hin zu nerven: Es geht mir nicht
> ein, wie man sagen kann, "was in meine Mailbox kommt, bestimme ich
> selber". Wenn es um unkommerzielle Dinge geht, wo vielleicht nur jemand
> meine Aufmerksamkeit auf ein staatsbuergerlich wichtiges Thema lenken
> will. Mir kommt dieser Standpunkt extrem egozentrisch vor. To put it
> mildly.

Es mag sein, dass da hier und da was Wichtiges vorbeifliegt.  Aber das
tut es dann auch auf Mailinglisten, wo es on-topic ist.

Bei 100 Mio Leuten in Deutschland, von denen vielleicht 10% online sind,
ist die Vorstellung, dass jeder 10. davon 1x/Jahr ("das ist doch wirklich
nicht zu viel") mir einen SPAM schickt, grausam.  Das sind dann naemlich 
2739 Mails am Tag.

Extrapoliert und uebertrieben, ja, aber "wehret den Anfaengen".

> Am Volumen kann es nicht liegen. 

NOCH nicht.  Aber extrapoliere doch mal, was passiert, wenn wirklich 
jeder "einfach so, mit ein paar Mausklicks, ohne grosse Kosten" sein
Anliegen an jeden Mail-connectierten Deutschen (weltweit...?!) schicken
kann.

gert
-- 
Gert Doering
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