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Re: Unkommerzieller Spam...




> Ist die Verteufelung unkommerziellen Spams, wo Leute ohne unmittelbaren
> oder mittelbaren kommerziellen Grund (als mittelbar kommerziell seh ich 
> mal Sachen wie Greenpeace) Massenemails versenden vielleicht nur ein
> Mittel, um kommerziellen Spam zu bekaempfen ? Ein Dammbruch, wenn geistige
> Barrieren erst einmal gefallen sind ?

IMHO nicht. es geht wirklich darum, dass ich bestimme, was in meine 
mailbox kommt -- ob du das nun fuer egozentrisch haeltst oder nicht.

weil:

- spam, egal ob kommerziell oder nicht, kostet zeit und bandbreite, 
in summe, und es ist egal, wie sich die zusammensetzt.

- es kann nur striktes opt-in funktionieren, egal, welche intention 
der spam hat; da kann ich keinen grund finden, zwischen kommerz und 
nicht-kommerz zu unterscheiden

- wenn ich interessiert bin an dem, was um mich herum vorgeht, steh 
ich eh auf den entsprechenden mailinglisten, wo permanent die alerts 
wg "staatsbuergerlich wichtigen" themen daherkommen -- wenn dann noch 
wer glaubt, spammen zu muessen, bekomm ichs mehrfach; wenn ich eine 
nicht-interessierte dumpfbacke bin, dann interessiert's mich eh nicht.

- die erfahrung zeigt, dass die gut gemeinten "alert"-spams 
  - zu spaet kommen, auf den mailinglisten war's schon frueher zu 
lesen
  - sehr reisserisch und themen-verfaelschend sind
  - keine moeglichkeit bieten, in eine diskussion ueber das thema 
einzusteigen, weil sie im gegensatz zu mailinglisten one-way sind

- das oesterreichische TKG verbietet folgerichtig sowohl 
elektronische post zu werbezwecken wie auch als massensendung, IOW 
UCE/UBE.

ciao,

cm.

-- 
Hat irgendwer schlechte Schwingungen in seiner globalen
Eierkuchen-Aura bekommen weil man ihm gesagt hat er soll bitte nicht
andauernd mit Vollquotes in 10 Gruppen gleichzeitig crossposten?
 Albert Koellner in at.usenet


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