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Re: Was Usama will.



At 22:12 Uhr +0100 08.11.2001, Harald Milz wrote:
>padeluun <padeluun@bionic.zerberus.de> wrote:
>> Wenn  Osama  Bin  Laden ein sympathischer Mann ist, wirst Du das nicht
>> auf einem Video feststellen können.
>
>Respektive genau dann, wenn Du es sollst.

Sympathie ist in der Politik eigentlich egal. Aber wenn dieser Mann so
extrem verdammt wird, kann man ja mal einfach hingucken und man sieht
keinen Schreihals a la Iran. Natuerlich hat der auch einen Sohn
usw...Politiker und Kinder auf dem Arm...vermutlich gibts auch Photos mit
Blumen etc.

Worums mir in dem Thread geht, ist einfach mal zu schauen, was sich hinter
dem Begriff "Terrorismus" in diesem Fall verbirgt. Ostjerusalem,
amerikanische Truppen in Arabien, das sind keine Themen, die in der
europaeischen Geistesgeschichte keine Rolle gespielt haetten. Franzoesische
Revolution etc. Und man muss sich fragen, auf welcher Seite man da steht.
Sozusagen auf der Seite Goethes, Ruhe ist die erste Buergerpflicht, oder
auf der Seite Mitterands, der das Thema mal vor dem UN Sicherheitsrat
angesprochen hat.

Bleibt, wenn man Usamas Ziele im Prinzip nachvollziehbar findet, nur die
Frage, ob sich Usama sozusagen der Mittel eines Partisanens bedienen
durfte. Aber wenn man soweit ist, dann reduziert sich der "Krieg gegen den
Terror" auf so eine Art Partisanenbekaempfungsaktion a la Rom etc. Das
klingt sehr viel haesslicher.

Auf Barack am 9. 11., "endlich jemand, der uns versteht", geh ich mal nicht
weiter ein.


H.



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