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Re: Linux für Bundestag



Hi,

Ich möchte mich eigentlich nicht am Holy War beteiligen. Ich bin mit dem
VSI vollkommen einverstanden, dass die Entscheidung auf die besser
geeigenete Software fallen soll. (Man rate welche das ist :-)
Was ich jedoch sehe ist die Vorbildfunktion. Zu sagen, dass es falsch
sei ein neues Softwareentwicklungsmodell zu fördern ist falsch. Die
Förderung von Linux ist IMHO ein ganz normaler Vorgang, indem der Staat
ein aus der Forschung bewehrtes Mittel aufgreift und dieses versucht
wirdschaftlich erfolgreich zu machen. Indem man z.B. Pilotprojekte
fördert.
Was den Einsatz von Linux angeht. Es ist tasächlich fraglich inwiefern
es auf dem Desktop geeignet ist. Ich rate mal es reicht für die Aufgaben
des Bundestages aus, aber darüber lässt sich streiten.
Was man aus Kostengründen bedenken sollte ist, dass die Alternative nur
Win2K sein würde, weil Apple eine zu schwache Lobby hat. Es ist
desweiteren von Preiserhöhunngen und auslaufenden Lizenzen seitens
Microsoft auszugehen, was für den Bundestag imense finanzielle Belastungen
bedeutet.
Dazu habe ich ürigens noch eine Frage: Sind Verträge mit
Softwareunternehmen, wie sie viele Bundesländer oder
Regierungseinrichtungen haben, welche den Unternehmen Exklusivrechte
einräumen (z.B. Schulen bei Projekten mit Software auszustatten)
eigentlich Kartellrechtlich in Ordnung?

Igor
-- 
Igor Gilitschenski               Igor.Gilitschenski@RUS.Uni-Stuttgart.DE
RUS-CERT Universitaet Stuttgart  Tel:+49 711 685-5973
Allmandring 30a, 70550 Stuttgart http://cert.uni-stuttgart.de/

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