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Re: Linux für Bundestag
- To: debate@lists.fitug.de
- Subject: Re: Linux für Bundestag
- From: Florian Weimer <fw@deneb.enyo.de>
- Date: Mon, 07 Jan 2002 20:25:04 +0100
- Delivered-To: mailing list debate@lists.fitug.de
- In-Reply-To: <20020107173533.B26659@dungeon.inka.de> (aj@dungeon.inka.de'smessage of "Mon, 7 Jan 2002 17:35:34 +0100")
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- User-Agent: Gnus/5.090004 (Oort Gnus v0.04) Emacs/21.1 (i686-pc-linux-gnu)
aj@dungeon.inka.de (Andreas Jellinghaus) writes:
> Selbst unter der befürchtung, das es nun zu einem flamewar kommt:
> Warum wird in der Diskussion eigentlich immer nur hohl geschwafelt ?
> In meinen Augen fällt Linux raus, weil es aus technischen Gründen
> schlicht und einfach für den Desktop momentan nicht braucht.
Das ist natürlich Blödsinn. Essentielle Komponenten eines GNU-Systems
sind seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich im Desktop-Einsatz.
Es ist natürlich kein Microsoft-Desktop.
> Das niemand sich für Technik interessiert ist ja klar. Aber Win2k
> ist eine Technik "Installieren&Läuft",
Die Installation ist bei der gleichzeitigen Beschaffung von größeren
Stückzahlen außer bei völlig kaputten Systemen kein Thema.
> Spätestens Microsoft sollte doch wissen, das eine Linux Desktop Umgebung
> vermutlich sowohl Schmalspur ist, als auch ungleich mehr Arbeit
> bereitet, und vielleicht alles ist, aber bestimmt nicht billiger.
Die Kosten entstehen erst, wenn man einen Microsoft-Desktop nachäffen
will. Wenn man dazu nicht gezwungen ist, sieht das Bild wieder anders
aus.
> Mir geht es darum, das die Antwort "Nur mit sehr hohen Investitionen"
> lautet, und dies aber nie als Argument auftaucht. Warum ?
Er taucht in der Argumentation auf. Allerdings sind nicht nur
kurzfristige Kosten zu berücksichtigen. Der Flurschaden in der
Software-Industrie, der durch Monokultur angerichtet wird, kann zu
erhebliche Aufwendungen in der Zukunft führen, die dann sogar
größtenteils an ausländische, gar außereuropäische Konzerne abgeführt
werden.
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