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Re: Linux f?r Bundestag



* Peter Ross wrote:
>Welche Installation welche Files im System anfaesst, sagt mir unter 
>Unixen/Linuxen zuverlaessig ein Tool zur Paketverwaltung.

Nein. Das vermuten die Hilfsmittel einer Distribution. Sobald man diesen
Pfad einmal verlassen hat, sieht es sehr schlecht aus.

>Was das System tut, sagt mir man(1) wesentlich besser als das Hilfesystem
>von Microsoft,

Nein. Die Dokumentation korreliert nur in Ausnahmefällen mit dem Code.

>wenn ersteres Fragen offen laesst, kann ich immer noch nach /usr/src
>gucken.

Du kannst das. Ich auch. Ich kann auch ht bedienen, um in binaries zu lesen.
Das geht etwa genauso schnell.

>Meine Erfahrung ist es, dass beschriebene und durchdachte Systeme wesentlich
>weniger Probleme und Ueberraschungen verursachen als die Blackbox,

So hingeschrieben ist es ein Argument für Microsoft, denn deren Software ist
dokumentiert und durchdacht. Die halbfertigen Codehaufen von Linux und Co.
leiden am WFM Syndrom.

>die mir MS hinstellt. Wenn beim Unix Schwierigkeiten auftauchen, kommt es
>bei der Ergruendung zum "Aha"-Effekt, der bei Windows haeufig ausbleibt
>("Fuege in der Registry den Schluessel
>"Current_Machine->Software->Microsoft->Macic= (DWORD) 4711 zu" - gelernt
>bei NT 3.51 - und wie heisst der Schluessel unter 4.0?).

Du sollst nicht auswendiglerenen, sondern nachsehen. Wie der Code heißt,
sagt Dir ht, den Du auf die passende DLL anwendest und nach Read_Registry
suchst. Von den Referenzen der Routine aus erfährst Du alles, was Du niemals
wissen wolltest. Und Linux machst Du es mit User Space Software genauso. Du
läßt strace -eopen laufen und schaust dann nach den Stellen im Code.

>Wenn Backup und Mirror/Softwareverteilung unter MS wirklich funktionieren
>sollen, kommt man um teuere Zusatzsoftware wie z.B. von Veritas nicht
>rundrum.

Unter Linux ist es das gleiche. Will man es mit Bordmitteln machen, so hat
man einen doppelt so teuren Lehrgang in "Trial and Error" hinter sich. Will
man es mit $TOOL von $FRESHMEAT machen, so vervielfacht sich der Aufwand, um
das Gewünschte erstmals installieren zu dürfen.

[Virenscanner]
>Systemwichtige Dienste, die Sicherheit vorgaukeln, die im Notfall total
>versagen.

Virenscanner braucht man nicht.

>Mir geht es jedenfalls so, dass meinem Kopf eher die Obhut von 100
>Unix-Maschinen (meinetwegen Solaris, FreeBSD, Linux, Nextstep, MacOS X ..
>zusammen) zuzumuten ist als auch nur die Haelfte an MS-Systemen.

Nicht wirklich. Wirklich nicht. BTDT.

>Ich habe noch keinen Admin von mehr als einer Handvoll MS-Rechnern
>getroffen, der Gegenteiliges behauptet haette. (und lese u.a. immer noch
>eine Windows-NT/2000-Mailing-Liste)

Dann machen unsere Leute hier irgendetwas grundsätzlich falsch. Vermutlich
ist es die "Nichtherausgabe von Admin-Passworten".

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