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Re: [FYI] Kopierschutz-Debatte



Joerg-Olaf Schaefers <js@fx3.de> zitierte:

> In weiteren Verlauf seiner Karriere reduzierte Glenn Gould sein
> öffentliches Konzertieren nach und nach, um es 1964 im hohen Al-
> ter von vierunddreißig Jahren gänzlich aufzugeben.

Andere Pianisten finden die Studio-Situation unmöglich ("Hmm, Takt 82
war unsauber" -- "Okay, spielen sie den Takt nochmal, wir schnippeln
das dann rein."). GG hatte damit natürlich weniger ein Problem, der
spielte auch schon mal mit sich selbst vierhändig.

GG ist natürlich ein Lehrbeispiel hervorragender Vermarktung,
insbesondere seine ersten Goldberg-Variationen waren diesbezüglich
ein Höhepunkt, wenn mir auch die Fassung von 1981 besser gefällt,
trotz eines Schnittfehlers, der extrem deutlich werden läßt, daß die
Aufnahme ein Kunstprodukt für die Konserve ist.

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