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Re: [FYI] MEPs vote for Big Brother



> > Aergerlich ist das alles, Hysterie am falschen Platz, wenn es mal
> > ausnahmsweise um etwas wichtiges geht, wie den digitalen
> > Urberrechtsfaschismus.
> 
> Oder die Organisations- und Rechenverbote, die allen Grundregeln eines
> freiheitlichen Gemeinwesens und dem Moralkonsens der Programmierer und
> sonstigen Schaffenden entgegenstehen.  Die verdienen wirklich
> Bezeichnungen wie "Faschismus" oder "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".

"Verbrechen gegen die Menschlichkeit" ist noch was anderes, wenn es das
ueberhaupt gibt. Ausserdem "hasse" ich das Stafrecht gerade hier.

Was ich mit "Faschismus" meinte, etwas ironisch/polemisch, ist das
es keinerlei Umgehungsmoeglichkeiten gibt. Das betrifft zum einen die
uebliche und ganz richtige Form des Umganges mit urheberrechtlich
geschuetzten Werken. CDs usw werden erstmal kopiert, fuer den Fall dass
sie kaputtgehen usw und so fort, jedenfalls bei wichtigen Werken. 
Das ist bisher ganz selbstverstaendlich legal. Und da sich das kaum
aendern kann, es wuerde sich niemand daran halten, bleibts auch
dabei. Damit ist die ganze Sache an sich schon vom Tisch.

Viel haerter, "faschistischer", wenn man das steigern kann, finde ich aber
den Ansatz, wonach rechtmaessiges Verhalten nicht mehr einer Entscheidung
bedarf, sondern technisch unmoeglich gemacht werden soll. Der Ansatz ist
zwar etwas unrealistisch, Umgehungsmogelichkeiten gibt es immer, aber so
ist er nicht gemeint.


So long dazu, von Softwarepatenten versteh ich leider nichts.


H.


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