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heise online: Nicht fuer Raubkopierer: Windows XP Service Pack 1



Muhahaha!
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Nicht für Raubkopierer: Windows XP Service Pack 1

Schon vor Monaten mehrten sich Hinweise[1] darauf, dass das ersten Service
Pack für Windows XP Funktionen beinhalten soll, die sich gegen Raubkopierer
richten. Jetzt gibt es dazu eine offizielle Stellungnahme Microsofts[2].
Darin erklärt der Software-Hersteller, was es mit diesen Funktionen auf
sich hat. Die Kurzformel lautet: Microsoft möchte sicherstellen, dass
"ordentliche Kunden" in den Genuss aller Vorteile kommen, gleichzeitig aber
verhindern, dass sich Raubkopierer solche Leistungen erschleichen.	

 Das erste Service Pack für Windows XP wird deshalb die Installation
verweigern, wenn das System mit Hilfe zweier inzwischen öffentlich
gewordener Produkt-Keys eingerichtet worden ist. Bei anderen Techniken, die
Zwangsaktivierung zu umgehen, wird sich das Service Pack laut Microsoft
zwar installieren lassen, soll aber die Eingriffe rückgängig machen -- mit
dem Erfolg, dass das System nach dem Neustart nach der Aktivierung
verlangt. Das heißt, wer sich einer solchen Technik bedient hat, muss
spätestens dann doch aktivieren. 

Darüber hinaus soll die eingebaute Online-Update-Funktion zukünftig gegen
eine Liste gültiger Keys prüfen, sodass auch Nutzer zukünftiger "schwarze
Installationsschlüssel" von weiteren Updates ausgeschlossen werden.
Hierüber könnte Microsoft auch kommende Kniffe, die Aktivierung zu umgehen,
in den Griff bekommen. Kunden mit reiner Weste belohnt Microsoft mit
großzügiger ausgelegten Fristen für die Neuaktivierung bei einschneidenden
Hardwaremodifikationen -- anstatt wie bisher sofort neu aktivieren zu
müssen, haben sie dann drei Tage Zeit. 

Neu ist auch, dass Microsoft bei der Internet-Variante der Aktivierung nach
der Service-Pack-Installation nunmehr auch den eigentlichen
Produktschlüssel mit übertragen will. In der Stellungnahme ist die Rede
davon, dass man auf diese Weise den Kunden, aber auch sich selbst vor
Produktschlüssel-Angriffen schützen möchte. Microsoft meint damit wohl
inzwischen zirkulierende Programme, die beliebige Schlüssel generieren, die
sich meist auch aktivieren lassen -- unangenehm für den Kunden, der solche
Schlüssel später erwirbt. (ps[3]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/ps-26.08.02-000/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.heise.de/newsticker/data/ps-24.05.02-000/
 [2] http://www.microsoft.com/piracy/basics/activation/windowsxpsp1.asp
 [3] mailto:ps@ct.heise.de

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