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Re: Datenschutz: Anzeige gegen T-Online



Hi,

On Tue, Apr 22, 2003 at 12:24:04AM +0200, Holger Voss wrote:
> Gert Doering schrieb am Mon, 21 Apr 2003 23:48:16 +0200:
> >Wenn man tatsaechlich mal rausfindet, wo so ein Angriff herkommt, kommt
> >der i.A. von einem Dialup "irgendwo".  Und nun?
> 
> Ich nehme an, dass der Angriff derzeit (= mit Protokollierung) von einem
> DialUp kommt, der nicht selbst angegriffen hat, sondern der übernommen
> wurde, um den Angriff zu fahren.

Beides.  Spammer in Deutschland spammen manchmal auch einfach "in gutem
Glauben", weil man ihnen eine CD verkauft hat "10 Million E-Mail addresses
and automatic bulk mail Software".

Es gibt auch den Fall "hat einen Webserver irgendwo, Spammt aber lieber
ueber T-Online, weil er glaubt, dass das nicht zurueckverfolgt werden
kann".

Oder einfach den Fall "hat sich einen Virus eingefangen und ballert diesen
in der Gegend rum" - big@boss.com, anyone?

Klar gibt's auch den Fall "Dialup-Account hat einen relayoffenen Mailer",
*das* ist aber eher seltener.

>    Und nun?

In den ersten drei Faellen will man wissen, wer das war.

> >Da hierbei ueblicherweise keine monetaeren Ziele verfolgt werden, ist
> >der Ansatz ueber den Geldfluss nicht moeglich.
> 
> Hm. Aber was ist mit dem Geldfluss und Spam?
>    Mag ja sein, dass Du wesentlich mehr Spam kriegst als ich. Aber wie
> willst Du die VerursacherInnen von Spam über Protokollierung (von
> dynamisch vergebenen IP-Adressen bzw. von Flatrate-Nutzungszeiten)
> erreichen, 

Ich weiss, von welchen IPs die Mails kommen.  Damit kann ich den Account
herausfinden, und den User *rauswerfen*, denn das verstoesst gegen seinen
Nutzungsvertrag (bzw. im Fall eines Virusbefalls den User informieren,
dass er ein Problem hat, wenngleich das im Zuge des "Geiz ist Geil" kaum
noch ein ISP macht).

> wenn Du sie über den Geldfluß nicht erreichen kannst?

Manche der oben genannten Faelle haben keinen Geldfluss, sind aber
trotzdem laestig.

Gerade der bereits genannten Fall "SPAM schwaerzt unschuldigen Mitbewerber
an" laesst sich ohne einen *Nachweis*, wer die E-Mail gesendet hat, nicht
von "SPAM mit Werbung fuer die eigene Firma" unterscheiden.

gert

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Gert Doering - Munich, Germany                             gert@greenie.muc.de
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