On Wed, 12 Nov 2003 12:08:25 +0100 (CET)
Heiko Recktenwald <uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de> sed
Mir kommt das in der Hauptsache wie eine moderne Art der
Hexenverfolgung vor, dies betrifft auch die nur als magische
Praxis zu verstehenden Internetsperren aus Duesseldorf. Mich
erinnert der Streit um Hohmann sehr an die Auseinandersetzungen
um die Rede des Bundestagspraesidenten Denninger, nur das es
mir jetzt noch irrationaler vorkommt. Der Hohmann ist einfach
bloed, Geis hat recht.
Mir ist der ganze Heckmeck darum schlichtweg zu öde.
Aufgesprudeltes Betroffenheitswasser für die Massen, dazu dann
noch, damit es nicht so ausgelutscht schmeckt, etwas "wir tun
was"-Sirup und dann wird sich wieder hingesetzt und zum nächsten
Thema geswitcht.
In der Tat. Dem Gelaber um "Sowas darf ein Bundestagsabgeordneter, ein
Repräsentant der Deutschen, nicht sagen." haftet schon wieder etwas sehr
interessantes an, man lernt halt über "die Deutschen" nie aus. Anstelle
das Problem mal wirklich anzugehen, schmeißt man die betreffende Person
raus, und alle die sich freundlich zu ihm gesonnten, und sagt, das
Problem ist ein schwarzes Schaf. So wird sich auch Meinungsfreiheit nie
entfalten, wenn man fürs Wahrnehmen selbiges auch noch "bestraft" wird.