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Re: Hohmann und Internet



* vb@dontpanic.ulm.ccc.de wrote:
> On Thu, Nov 13, 2003 at 01:11:31PM +0000, Lutz Donnerhacke wrote:
>> Mein konkretes Problem stellt sich genau so dar:
>>  http://www.jenaische-strasse.de/
>> Und Ende November darf sich mein beschauliches Dorf den Landesparteitag der
>> NPD in dem Haus antun.
>
> "Am 15. Februar 2003 durchsuchten Beamte des LKA Thüringen und des BKA
> das Haus und beschlagnahmten u.a. 944 CDs, ca. 3000 CD-Cover, ein
> Maschinengewehr und Munition. Zeitgleich wurde eine Lieferung von 5.000
> Neonazi-CDs aus Thailand mit einem Marktwert von rund 75.000 Euro am
> Frankfurter Flughafen beschlagnahmt."
> http://www.klick-nach-rechts.de/ticker/2003/07/immobilien.htm
> 
> Diese Leute meinst Du?

Nein, ich meine diese (aus dem o.g. Text):
: Unterstuetzung erhaelt der Verein Jenaische Burse e.V. beispielsweise bei
: Moebeltransporten von den Bewohnern des Hauses Jenaische Strasse 25 im
: Stadtteil Lobeda-Altstadt. Hier bauen Neonazis in Eigenarbeit eine
: baufaellige, zweistoeckige ehemalige Gaststaette zu dem "Nationalen
: Jugendzentrum" um, das ihnen von der Stadt trotz mehrfacher
: Propagandaaktionen verwehrt wurde. Als Paechter des "nationalen
: Wohnprojekts" agiert Maximilian Lemke, als Mieter treten die altbekannten
: Jenaer Neonazis Andre Kapke und Ralf Wohlleben auf. Die Bewohner des
: Hauses lassen vermuten, dass hier neben einem "nationalen Jugendzentrum",
: auch die Freien Kameradschaften mit dem "Nationalen Widerstand Jena"
: sowie die NPD ein Zuhause finden. Genutzt wird das Haus auch von
: Christian Kaiser, dem Sprecher der "Nationalen Jugend fuer Jena",
: ehemaligen Aktivisten des "Mitteldeutschen Sprachrohrs" sowie von
: Aktivisten der Kameradschaft Saalfeld und des NSAW. Auf dessen Website
: wurde auch ein Aufruf zur Unterstuetzung der Jenaer Kameraden beim Ausbau
: des Hauses veroeffentlicht. Spendengelder fuer den Ausbau des Objektes
: treffen bereits ein. Das Gebaeude hat sich innerhalb von neun Monaten als
: ueberregionaler Nazitreff etabliert: So sollte Horst Mahler hier am 9.
: November 2002 im Anschluss an den Neonazi-Aufmarsch in Weimar einen
: Vortrag zum NPD-Verbotsverfahren halten; als AntifaschistInnen daraufhin
: am Abend eine friedliche Spontandemonstration zum Haus durchfuehrten,
: wurden sie von ca. 15 vermummten Neonazis aus dem Haus heraus
: angegriffen, wobei zwei TeilnehmerInnen verletzt wurden. Die anrueckende
: Polizei verzichtete darauf, die Personalien der anwesenden Neonazis
: aufzunehmen oder das Gebaeude zu durchsuchen. Am 17. November reiste dann
: Gerd Ittner, ex-Buergerinitiative Auslaenderstopp Nuernberg, mit einem
: Reisebus voller Neonazis aus dem Umfeld der Fraenkischen Aktionsfront zum
: Haus an; dieser "Besuch" fand unter Polizeischutz statt. Der Hintergrund:
: Zunaechst hatten am 16. November bayerische und thueringer Neonazis
: gemeinsam eine Gedenkveranstaltung zum "Volkstrauertag" am Kriegerdenkmal
: Friedensberg in Schleusingen besucht; am 17. November wurde dann in Jena
: weiter "gefeiert". Am 14. Dezember 2002 fand dann in dem Haus die
: "Jahresabschlussfeier" des Thueringer Widerstandes statt. Schon vor
: Abschluss der Ausbauarbeiten wird deutlich, dass die Neonazis mit dem
: Objekt Jenaische Strasse ueber ein Zentrum mit ueberregionaler Bedeutung
: verfuegen. Dabei halten sie sich ziemlich buchstabengetreu an das Konzept
: der "national befreiten Zonen". Gegenueber den Einwohnern des Stadtteils
: geben sich die Neonazis zurueckhaltend und unpolitisch; dementsprechend
: desinteressiert reagiert die Mehrheit der StadtteilanwohnerInnen auch auf
: das Haus. Die Stadtverwaltung gab ueber ihren SPD-Dezernenten fuer
: Ordnung und Sicherheit die Parole aus: "Stigmatisierung hilft nicht
: weiter, sondern eher die direkte Ansprache mit einer offensiven
: Auseinandersetzung." Im uebrigen sehe man es keine ordnungsbehoerdlichen
: Eingriffsmoeglichkeiten, da die private Immobilie im Besitz einer
: Eigentuemergemeinschaft aus den USA und Australien sei. Daran konnten
: auch antifaschistische Proteste wie eine Demo mit 500 Teilnehmern am 1.
: Februar 2003 nichts aendern.


> Hm... was war nochmal an "eins aufs Maul" jetzt so falsch?

Es funktioniert nicht. Im Gegenteil. Mit Kapke und Wohlleben muß ich
klarkommen. Täglich. Wir haben die Garage direkt im Hof des ehemaligen
Gasthauses.

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