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Re: Hohmanns Geschwafel



On Tue, 18 Nov 2003 20:43:19 +0100 (CET), Heiko Recktenwald
<uzs106@ibm.rhrz.uni-bonn.de> wrote:

>> Dass er die Täterschaft der Juden zurückweist dient nur einem Zweck:
>> Die Täterschaft von Deutschen (nicht: der Deutschen) zurückzuweisen.
>
>Das sagt er nicht.

Hohmann:

"Wir müssen genauer hinschauen. Die Juden, die sich dem Bolschewismus
und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen
Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von
ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher
Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von
ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. (...) Verbindendes
Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die
religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind
weder 'die Deutschen', noch 'die Juden' ein Tätervolk. Mit vollem
Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen
Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen
Jahrhunderts. (...)

Wir haben also gesehen, dass der Vorwurf an die Deutschen schlechthin,
'Tätervolk' zu sein, an der Sache vorbeigeht und unberechtigt ist. Wir
sollten uns in Zukunft gemeinsam gegen diesen Vorwurf wehren. Unser
Leitspruch sei: Gerechtigkeit für Deutschland, Gerechtigkeit für
Deutsche."
"

Ja was sagt er denn SONST?

"Gerechtigkeit für Deutschland", gell? "Schöner" neuer Slogan, das.

GENAU das nennt man Revisionismus (es gibt R., der sich nicht in
Auschwitzleugnung erschöpft).

>> Und diese Zurückweisung hat ein Ziel. Und um DAS geht es, nicht darum,

>Welches ?

Das Ziel von Revisioniusmus ist, die "Salonfähigkeit" faschistischer
(nationaler, populistischer) POlitik wiederherzustellen. Die ist eben
w. der Verbrechen der Nazis (die auch nicht NURT aus Auschwitz
bestehen) tabuisiert. An dieser Tabuisierung soll gekratzt werden.

Man mag Tabus unschön finden. Man lese vorher bei Freud nach, wozu sie
dienen bzw. welche Funktion sie in einer Zivilisation haben.

Das spielt 'natürlich' wieder in die Frage der INternetzensur, pardon,
Inhaltskontrolle im Netz. ZU der ist zu sagen, was Wau Holland imemr
gesagt hat: Filtern tut der Anwender und sonst keiner. (Natürlich darf
man dem Anwender beim Filtern helfen wie RBL-KOnstrukte, aber WEN er
für sich filtern lässt, das sollte eben der Anwender entscheiden.)

Deshalb muss Inhaltskontrolle im Netz beim _Absender_ ansetzen und
nicht beim Provider oder sonstwo.

Puh, on topic Schleife geschafft ;)


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