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Re: Amitai Etzioni zu Vollanonymitaet und SPAMMusik, Musikindustrie, Tauschbörsen, Kopieren, Kommunismus



Am 29.01.2004 um 10:40 schrieb Alvar Freude:

... und die nicht verstanden haben, dass der Sozialismus schlicht nicht funktioniert.
Naja, da haben Kapitalismus und Sozialismus zumind. eines Gemeinsam.

Ob die Autoren freier Software wirklich auf die Möglichkeit verzichten
wollen, auch mal etwas proprietäres zu schreiben, bezweifle ich indes.
eben, ich auch :)
Wieso sollten sie das tun wollen? Hängt ihr etwa immer noch der Idiologie nach, das freie Software kostenlose Software bedeutet?

Freie Software stammt ja nicht unbedingt von einer "Opensource-Bewegung"
sondern vielfach von Firmen, die aus ökonomischen Gründen das eine frei
und das andere proprietär machen und gerne beide Optionen hätten.
eben.
Falsch. Erst mal kommt die meiste freie Software von Universitäten und privaten Personen. Ohne diese Gruppen geht meistens wenig bis gar nichts. Unternehmen kommen meist später hinzu.

Hier ganz direkt brauchen wir noch nicht zwangsweise große Rechteverwerterkonzerne, sondern es ist zu überlegen, wie man denjenigen die "gute" Musik machen Geld zuschanzt. Gerne auch Millionen: je häufiger gehört, desto mehr Geld.
Hier beginnt schon ein Problem, wer verteilt das Geld?

Gleichzeitig ist zu überlegen, wie dieses Anwenderfreundlich gestaltet werden kann. Sprich: unkomplizierte Nutzung, dauerhafte Archivierung und Nutzungsmöglichkeit sind jeweils ein absolutes Muss. Ebenso die Möglichkeit, Musik zusammen mit Freunden oder der Familie hören zu können.
Einfach standardkonforme CDs und ungeschützte MP3-, AAC- oder Ogg-Vorbis-Dateien. Der Rest sollte eigentlich über einen gesellschaftlichen Konsens laufen. Verstöße sollten dann m.E. eher zivilrechtlich denn strafrechtlich Behandelt werden.

[...]

Nur wie erreicht man das?
Durch politische Arbeit.

Thomas

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