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Re: OSS in Zukunft



On Mon, Feb 23, 2004 at 09:53:00AM +0100, Florian Weimer wrote:

> Vor allem lassen die Leute meist dieselbe proprietäre Software laufen
> wie vorher. Es gibt Lichtblicke (PostgreSQL konnte z.B. in den letzten
> Monaten einen wichtigen Anwendungshersteller gewinnen), aber in der
> Regel ist das nur alter Wein in neuen Schläuchen.

Mir scheint aber, daß sich die Zeiten ändern: Hinzugekommen ist
Software, deren Entwicklung von monetär interessierten Unternehmen
finanziert wird (die Beispiele Mozilla und OOo), die aber unter einer
GPL-ähnlichen Lizenz quelloffen ist.
Das "You've got the source, Luke!" greift hier nicht mehr, einfach wegen
des Umfanges der Quellen.
Offensichtlich kann man mit solcher Software Geld verdienen. Daran ist
auch nichts schlechtes - Unternehmen leben nun mal vom Geldverdienen.
Andererseits besteht die Gefahr, daß die Philosophie, die Kultur, der
demokratische Anspruch hinter OSS (oder doch vielleicht nur hinter GNU?)
auf der Strecke bleiben?
Wie gesagt: Ich sehe, daß die Grenzen zwischen OSS und kommerzieller
Software verschwimmen. Die Folgen davon sind mir unklar.

Rainer
-- 
Alle sind Irre; aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht, wird
Philosoph genannt.
                                                  (Ambrose Bierce)

-- 
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