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Re: wirtschaftliche Mehrheit



Hartmut Pilch <phm@a2e.de> writes:

> Ich wollte sagen, dass auch die angebliche Unterstützung einer Reihe
> großer Konzerne für Softwarepatente nicht auf einem nachvollziehbaren 
> Interessenkalkül dieser Unternehmen sondern vielmehr auf dem Umstand 
> beruht, dass Fragen der Patentpolitik normalerweise nur in Kreisen 
> erörtert werden, in denen Patentanwälte im Namen ihrer Unternehmen 
> sprechen.

Ach so. Ich hatte Dich so verstanden, daß Du aus der vermeintlichen
Nähe der Patentantwälte zur Konzernführung irgendetwas konstruieren
wolltest.

> Und die geben ganz selbstverständlich die Glaubenssätze ihrer
> Gemeinde oder ihrer Abteilung (der Patentabteilung) als Interessen
> ihres Unternehmens aus.  Und die Chefs haben normalerweise wenig
> Gelegenheit und auch wenig Interesse daran, diesen
> Vertretungsanspruch ihrer Patentanwälte einer genaueren Prüfung zu
> unterziehen.

Das mag zwar wahr sein, taugt IMHO aber nicht als Argument in der
aktuellen Debatte.

> Es gibt Patentanwaltsrunden, wo Yahoo, Reuters, Grunter+Jahr und
> viele weitere Großfirmen aus dem Medienbereich als heftige Kritiker
> des EU-Parlaments auftraten und Softwarepatente forderten.  Glaubt
> im ernst jemand, dass die genannten Firmen wirklich hinter den
> patentanwaltlichen Flaggenhissern stehen?

Anhand des von Dir geposteten Links kommen mir sogar Zweifel, ob die
von Dir genannten Unternehmen sich überhaupt für Softwarepatente
eingesetzt haben. Wenn ein Verband eine Stellungnahme herausgibt,
reicht es unter Umständen aus, wenn ein paar Mitglieder diese forciert
haben und der Rest demgegenüber indifferent ist.

Hendrik

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